Wir haben heute geschlagene 2,5 Stunden auf die Ausgabe unseres Gepäcks gewartet. An der Anzeige stand “shortly – in Kürze”:
Nach ca. 2 Stunden waren die ersten Aufständischen lauthals unterwegs und es wurde jeder beschimpft, der nach Flughafen aussah. Erst daraufhin wurde so nach und nach bekannt, dass das Personal zum Entladen des Flugzeugs fehlte…
“Das war ein schöner Segeltag” hat unser Trimmmaster beim Anlegerbier in der Bucht am Nachmittag gesagt. Morgens schwächelte der Wind noch etwas, frischte dann aber auf und wehte den ganzen Tag mehr oder weniger stark. Den größten Teil der Strecke fuhren wir unter Segeln. Einmal mussten wir diesem Riesenpott ausweichen:
Der ist mit 16-20 Knoten, also etwa viermal so schnell wie wir, unterwegs. Ausweichen tut der nicht, da sind sichere und zügige Wendemanöver gefragt. Das haben wir natürlich problemlos gelöst.
Menu an Bord: Kartoffelpfanne griechischer Art mit Käsecreme (vegetarisch, ohne Protest der hungrigen Besatzung)
Entgegen der Wettervorhersage herrschte heute ziemliche Flaute und wir hatten Gelegenheit unsere Bordbatterien aufzuladen. Wenn der Diesel abgeschaltet wird und die Segel gehisst werden, ist es aber viel schöner, das Wasser plätschert am Bug, man hört den Wind im Segel…
Nach dem Erreichen der Ankerbucht wollten wir unseren Aperitif an Land einnehmen und bestiegen in voller Mannschaftsstärke unser kleines Beiboot. Das war damit hart an der Überladungsgrenze. Leider hatten wir es versäumt den Tank zu kontrollieren und so war der Motor nach kurzer Fahrt einfach aus. Das gekaufte Eis für die Kühlbox schmolz vor sich hin. Zum Glück hat sich ein anderer Skipper erbarmt und uns zu unserer Yacht zurückgeschleppt. Danke!
Menü an Bord: Griechische Nudelpfanne mit Hähnbrustfilet
Wir haben Kos verlassen und sind nach Süden in Richtung Rhodos gesegelt.
Vormittags hatten wir Windstärke 6-7 und ordentlich Schaumkronen auf den Wellen.
Genau um 12 Uhr trat schlagartig Flaute ein, was teilweise aber sicher mit Landabdeckung zu tun hatte, denn am Nachmittag frischte der Wind deutlich auf und wir erreichten die Insel Nisyros unter Segeln. Dabei wurden wir überholt, haben aber selbst kein anderes Boot überholt (es gab somit kein Manöverbier).
Auf Nisyros gibt es sogar einen Vulkankrater zu besichtigen. Den haben wir aber nicht gesehen, denn wir sind Segler und die Fortbewegung an Land ist nicht so unser Ding. Jetzt liegt unser Boot “Stella” im Hafen und wir sahen gerade einen schönen Sonnenaufgang über dem Mittelmeer.
für 5 Segler. Darum merke, fliegst du mit Ryanair drucke die Bordkarten aus oder halte sie elektronisch bereit sonst zahlst du. Die erste Runde geht auf mich…