Archiv des Autors: Steffen

Oberpfalz – Zoigl

Erste Kontakte mit dem Dialekt in der Oberpfalz hatte ich bereits 1990 als ich über Zugbahnfunk mit einem Fahrdienstleiter sprechen sollte. Die Verständigung war sehr schlecht, auf jeden Fall sprach der Andere kein deutsch und ich sächsisch…

In einigen Orten der (Nord-)Oberpfalz wird Bier (“der Zoigl”) von Privatpersonen im Kommunbrauhäusern gebraut. Das Braurecht ist teilweise im Grundbuch vermerkt.

Ähnlich wie bei den Besen- oder Straußenwirtschaften, wo ein Besen oder ein Strauß am Zaun oder am Tor hingehangen wurde, wird eine Bierzeigel, eine Stange mit einem sechseckigem Stern am Haus befestigt, als Zeichen dafür, dass frisches Bier und eine Brotzeit im Haus erhältlich ist.

Die Maische wurde im Dorf gemeinsam gekocht und gehopft. Der Sud wurde dann nach Hause getragen:

und dort mit Hefe versetzt. Das erzeugte Bier war natürlich immer etwas unterschiedlich im Geschmack. Der Zoigl wurde von uns ausgiebig geprüft und als sehr gut befunden. Prost!



Wein(aus)sicht

Ein kurzer Wochenendausflug nach Dresden und so viel Spaß:

Zunächst machten wir eine Sonnenuntergangsbootstour auf der Mulde bei Grimma.

Dabei sahen wir sogar einen Eisvogel.

Am Samstag wanderten wir zum ungarischen Restaurant in Freital. Beim Essen sah uns

zu. Geschmeckt es uns trotzdem und die Fischsuppe war original ungarisch und schmeckte spitzenmäßig. Übernachtet haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz ganz in der Nähe von Schloss Wackerbart in Radebeul. Er befindet sich leider direkt an der Bahnlinie von Dresden nach Berlin/Leipzig. Aber dafür konnte man von dort direkt in die Weinberge loswandern.



Radtour entlang der Donau

Leider verläuft der Donauradweg in Ungarn oft auf sehr befahrenen Straßen. Da muss die EU wohl noch einmal ran. Aber wir hatten unseren Spaß:

5 Runden im Kreisverkehr, der Auslöser klemmte…

Zur Belohnung gab es Langos (ohne alles).

In Esztergom ging es über die Brücke und am anderen Ufer zurück.

Erfrischung I: ein Bad an unserem Privatstrand
Erfrischung II: 2 Bier
Die Gurken haben wir lieber nicht probiert.
Mit der Fähre zurück ans andere Ufer.
Geburtstagsessen: Erbsensuppe aus dem Ernteweg und Bockwurst bei Kerzenschein (Candle light Pups)

Badeurlaub in Budapest

Städteurlaube sind nicht so unser Ding und schon gar nicht bei Temperaturen über 30°C. In Budapest kann man aber jeden Tag ein anderes Thermalbad besuchen und sich entspannen. Erfrischend ist das nicht unbedingt, die Wassertemperaturen schwanken zwischen 30 und 40 °C. Zum Glück gibt es kalte Duschen oder auch kalte Pötte zum Reinsteigen.

Gellertbad altehrwürdig (für uns das schönste Bad)
Erfrischung findet man auch auf der Straße
Kamikaze-Rutsche im Bad auf der Margareteninsel (die gab es schon vor 40 Jahren)

Maut – Toll

Auf dem Weg nach Ungarn (ca. 850 km) benötigt man 3 verschiedene Währungen und zahlt dreimal Autobahnmaut (nicht zu wenig). Der Euro wird gern akzeptiert, schließlich fällt dann jedes Mal eine kleine “Umtauschgebühr” an. Aber das ist alles nicht so schlimm, denn geht man in Ungarn zum Bankautomaten, ist man sogleich Millionär!

Der ungarische Forint (HUF) wird glaube ich 1:1 in Lira getauscht.

Die Stubaier Alpen (von der anderen Seite)

Fährt man von Südtirol kommend gleich nach dem Brennerpass von der Autobahn ab, gelangt man nach wenigen Kilometern Fahrt nach Trins im Gschnitztal. Vom Gschnitztal aus kann man sehr schön die Stubaier Alpen (mit Zuckerhütl, Habicht, Serles auch Waldrastspitze) bewundern. Wir haben uns für eine kleine Wanderung (18 km) entschieden. Erster Anlaufpunkt war die Jausenstation “Pumafalle”. 11:20 Uhr verlangten wir 2 große Bier, der Wirt meinte “zu früh”. Bier haben wir zum Glück aber bekommen. Nächste Frage unsererseits “Was ist das für ein komischer Name – Pumafalle?”. Kurze Antwort: “Seite 3”. Dort stand sinngemäß: Der vorherige Wirt hatte eine Auseinandersetzung mit einem Gast. Sein zerkratztes Gesicht hat er dann mit dem Überfall eines Pumas beim Wasserholen an der Quelle erklärt.

Auf dem Rückweg hatten wir es sehr eilig, denn wir wussten: Warme Küche nur bis 17:30 Uhr. Das Essen schmeckte vorzüglich und wir lobten den Wirt entsprechend ausgiebig. Antwort: “Ja das beste Essen im Tal gibt es bei mir.”