Nach unserer weihnachtlichen Schiffstour wollten wir noch einmal in den Nationalpark Torres del Paine zurückkehren, um zum Aussichtspunkt “Base Torres” zu wandern. Laut Wetterbericht war heute der beste Tag dafür. Um vor den Tourbussen, welche aus Puerto Arenas hunderte wanderwütige Touris aus aller Welt heranfahren am Startpunkt zu sein, standen wir schon um 6 Uhr auf und fuhren ohne Frühstück los zum „Centro de Bienvenida“ dem Ausgangspunkt der Wanderung. Der erste Blick auf die Torres am Morgen sah verheißungsvoll aus.

Statistisch gesehen gibt es in Patagonien auf einer Fläche von 100 mal 100 Kilometern einen Puma. Es gehört also großes Glück dazu, einmal im Leben einen Puma zu sehen. Nach nur 5 Kilometer Fahrt vom Ausgangspunkt am Lago Azul haben wir unverhofft „unseren“ Puma direkt an der Straße entdeckt. Wir hatten weder ein Handy noch eine Kamera bei der Hand und mussten erst einmal danach suchen.

Pumas haben hier keine natürlichen Feinde und uns sah das Muttertier mit ihren beiden Sprösslingen wohl auch nicht als Gefahr an und so konnten wir ein paar Beweisfotos machen, bevor sie wieder verschwunden war. Was für ein unglaubliches Glück!


Der Aufstieg verlief ohne Probleme und am Aussichtspunkt angekommen, genossen wir die Postkartenaussicht auf die 3 Türme (Torre Norte, Torre Central und Torre Sur).

Beim Abstieg gerieten wir in einen Stau.


Nach 21 Kilometern in knapp 11 Stunden zogen wir glücklich und zufrieden unsere Wanderschuhe aus.