Archiv der Kategorie: Costa Rica

Caldera – Hot Springs

Sabine hat Badewannentemperatur, bei mir sind es vielleicht ca. 24 °C und die Spanierin (por la derecha)
kommt aus Murcia und dichtet den Damm ab!

Es gab auch noch 2 Hotpots ein bisschen weg vom Fluß, aber von dort aus war der Weg zur Abkühlung (im Caldera Fluss) zu weit.

Wasser > 40 °C, Balboa Bier gut kalt.

Nach 3 Wochen

haben wir unsere erste Nacht auf einem richtigen Campingplatz in Boquete (Panama) verbracht. Strom, Wasser und Abwasser am Stellplatz (brauchen wir alles nicht), dazu eine wirklich heiße Dusche und eine saubere Toilette (die gibt es aber immer).

Das gezapfte Bier entsprach nicht dem deutschen Reinheitsgebot, Cerveza negro con Coconat und ein zweites mit Nußgeschmack (with nut!?) waren unsere Spitzenreiter:

Boquete – Bordeaux des Kaffees

Wir sind am Vulkan Baru, dem höchsten Berg Panamas (3477 m):

Bei gutem Wetter ist der Gipfel einer der wenigen Punkte von wo aus man sowohl den Pazifik als auch die Karibik sehen kann. Der Aufstieg ist sehr beschwerlich, der Antennenwald auf dem Gipfel nicht gerade schön und so bleiben wir unten. Was nicht so bekannt ist, dass hier die besten und teuersten Kaffees der Welt geerntet werden. Vor 14 Tagen wurde auf einer Auktion 1 kg der Sorte “Geisha” für 2060 US-Dollar verkauft!!!

Wir haben auf der Farm der Familie Ruiz (gegründet 1920) eine unheimlich schöne, informative Führung erlebt. Unser Guide Carlos hat uns alles mit viel Witz erklärt.

Die Erkenntnisse:

  • kaufe nie gemahlenen Kaffee (der kann alles Mögliche enthalten)
  • dunkel geröstete Bohnen eignen sich für Espresso, haben aber schon sehr viele Aromanuancen verloren
  • man kann unter Verwendung ein Popcornmaschine (für ca. 20 €) sehr gut selbst Kaffee rösten (ca. 8 Minuten), probiere es einfach aus
  • der Abfall geht an George Clooney
  • aus Cascara (der Schale der Kaffeekirsche) lässt sich ein leckerer, coffeinhaltiger Tee zubereiten
  • eine (ökologische) Kaffeefarm sieht vollkommen anders aus, als man sie sich vorstellt, es gibt viele Bäume mit Früchten, um Vögel anzulocken, sie fressen auch die Insekten. Die Kaffeebüsche stehen nicht in Reih und Glied.

Panama: Landesvorwahl +507

Die Währung in Panama ist der Balboa. Er wurde nach dem spanischen Konquistador Vasco Núñez de Balboa benannt, der an der Westküste Panamas als erster Europäer den Pazifik erreichte. Der Balboa ist mit einem Kurs von 1:1 an den US-Dollar gekoppelt. Balboa Banknoten gibt es nicht, dafür werden die US-Dollarnoten verwendet. Die Landessprache ist Spanisch, schlecht für uns…

Export/Import alles klar, kein Problem

Wir haben heute mittag erstmals ein Auto temporär in ein anderes Land exportiert. Das begann so: Da auf costa-ricanischen Seite der Interamericana keine Grenzstation zu sehen war, fuhren wir, wie wir es aus Europa kennen an die Station von Panama (die notwendigen Papiere zur Ausreise hatten wir ja von unserem Autovermieter bekommen). Das war völlig falsch!!! In mehreren Reiseberichten hatten wir vor Reiseantritt von Reisenden gelesen, welche beim Grenzübertritt fast kollabiert wären, wegen der vielen Schwierigkeiten die dabei auftreten können. So haben wir es dann auch erlebt. Kein Wort Spanisch hat die Sache nicht gerade erleichtert. Richtig begriffen haben wir es auch nicht, aber etwa so:

  1. zum Zoll von Costa Rica, das Auto exportieren (der Beamte kein Englisch und ich kein Spanisch), Sabine bewachte das Auto
  2. Ausreise aus Costa Rica (Salida), Sabine am Auto abgeholt, dabei einem freischaffenden Agenten über den Weg gelaufen (für ein paar Dollar bringe ich euch in 5 Minuten nach Panama)
  3. Ausreisestempel problemlos erhalten (nachdem wir an einem anderen Schalter jeder 8 Dollar bezahlt hatten), auf gehts nach Panama, der Agent sagte allerdings zu uns: ihr braucht eine Auto-Versicherung für Panama, wir glaubten, die bräuchten wir nicht (alles nur Abzocke), da wir beim Vermieter schon einen Haufen für Versicherungen bezahlt haben. Wir fahren an der Grenzstation von Panama vor.
  4. Unser Einreiseversuch wurde in Spanisch abgelehnt, da die Versicherung fehlte. Wo bekommen wir die jetzt her? Einmal über die Straße war ein Büro, 25 US-Dollar + die Kosten für die Kopienn aller Papiere zusätzlich. Jetzt gelang die Einreise.
  5. Am Zoll stand mehrere Fernfahrer und ein freischaffender Agent, der sprach allerdings nur Spansich. Ich habe ihm erst mal 2 Dollar gegeben und er hat alles in Ruhe geregelt. Jetzt haben wir es, nein noch nicht! Als nächstes wurde unser Auto eingehend untersucht.
  6. Unsere Taschen mussten wir durchleuchten lassen, aber wo ist das denn nun wieder? Das vorgeschriebene Formular hatte ich nicht vollständig/richtig ausgefüllt… Keine Beanstandungen bei unserem Gepäck. Jetzt starten wir durch.
  7. Nein, die Hygienekontrolle fehlte noch, keine Nachfragen dort, nur schön langsam durch einen Desinfektionsregen fahren.

Nach 2 Stunden (gefühlten 4) sind wir schon in Panama.

Die Verteidigung steht!

Vor dem Frühstück machten wir heute einen Spaziergang am menschenleeren Strand von Zancudo:

Bis dieser nette Hund auftauchte und sich in Sabines Schlappen “verliebte”:

Sie hat aber schon sehr zeitig gelernt, ihre Sachen zu verteidigen und siegte. Das arme Tier hatte sich an seiner eigenen Spucke verschluckt.

Nach dem Frühstück haben wir ein paar Schätze gesucht und sind in Richtung der Grenze zu Panama weitergefahren.

Wir verlassen Sierpe mit dem Ziel Flughafen Puerto Jimenez

Die Schwierigkeit dabei ist, das Auto muss rückwärts auf die Flussfähre:

Ein Ponton und ein relativ schwach motorisiertes Boot. Das muss reichen…
Wir haben sie unsere Panamapapers, Aerobell hat sie pünktlich an uns übergeben.

Wir fahren weiter nach Carate, einer Ansammlung von 5 Häusern. Die Fahrstrecke 45 Kilometer Schotter und mehrere Flussdurchquerungen. Zum Glück hat es nicht geregnet und die Wassertiefe ist nicht so kritisch.

Ein Tag auf dem (im) Wasser

Von Sierpe aus sind wir den gleichnamigen Fluss mit dem Boot in Richtung Pazifik gefahren:

mit dem Ziel Cano Insel, das Tauch- und Schnorchelrevier schlechthin weit und breit. Auf dem Weg dorthin sahen wir, den größten Mangrovenwald Costa Ricas:

,eine Baumboa (ungiftig, Würgeschlange)
ein Küken vom braunen Tölpel,

einen Delfin und eine Buckelwalmutti mit ihrem Kalb aus nächster Nähe. Die Buckelwale kommen hierher um zu kalben, weil es keine natürlichen Feinde, wie den Weißen Hai und keine Killerwale (Orca) gibt und die Wassertemperatur optimal ist.

Beim Schnorcheln haben wir die Rufe des Buckelwals hören können, ein tolles Erlebnis!

Dürfen wir noch vorstellen, der jüngste Costa Diver unseres Team (6 Monate alt):