Archiv für den Monat: Februar 2022

Die Hauptstadt von Kalifornien ist?

Nicht Los Angeles, nicht San Diego und auch nicht San Francisco, sondern das viel kleinere Sacramento. Und nein, Arnold Schwarzenegger ist hier nicht mehr Gouverneur, schon seit 2011 nicht mehr! Wir empfanden Sacramento als sehr beschaulich. Es gibt viele Parks mit sehr alten Bäumen, die wie in einem botanischen Garten mit Schildern beschriftet sind.

Der Regierungssitz, das Weiße Haus, ähnelt sehr dem in Washington.

Eine weitere Touristenattraktion ist die Towerbridge. Diese hat sehr wenig Ähnlichkeit mit der Brücke in London.

In der Downtown hat man die alten Holzgehwege erhalten, sehr authentisch!

Diese Mal hatten wir auch keine Parkplatzprobleme, wie in Las Vegas. Eine gute Vorbereitung ist eben alles!



Max Schmidt – it doesn’t matter

Unser Zeltplatzgastgeber kann ein paar Worte deutsch. Wir verstanden dreimal “Max Schmidt” und guckten wohl etwas doof. Daraufhin die Frage: “Ja, was heißt bei euch, it doesn’t matter?”.

Unsere Antwort: “Das macht doch nix”. Und so war die Verständigung gesichert.



Der Wald brennt

Das kommt in Kalifornien, auf Grund der Trockenheit (Stichwort: Klimawandel) und der starken Winde, häufig vor. Auf unserer Wanderung im Sequoia Nationalpark, sahen wir sehr viel verbranntes Gelände und es roch auch noch „sehr brenzlig“.

Im Gespräch mit einer jungen Rangerin erfuhren wir, dass es hier im September 2021 gebrannt hat. Unvorstellbar ist die Geschwindigkeit, mit der sich so ein Feuer ausbreitet. Brannten am ersten Tag ca. 300 ha, waren es am dritten Tag schon 2500 ha! Für die Natur ist es natürlich erst einmal ein großer Verlust. Aber schon im ersten Frühjahr nach dem Brand, findet man an den völlig verkohlten Büschen viele junge Triebe.

Viele Samen überleben solche Feuer und werden demnächst austreiben.

Einige der über 2000 Jahre alten Bäume haben sicher schon mehr als ein Feuer überstanden.

Im Februar und März verbrennen die Waldarbeiter die aufgesammelten Kleinholzhaufen mitten im Wald.

Natürlich wird man vorgewarnt und es wird darauf hingewiesen, dass man nicht die Feuerwehr rufen soll. Die ist ja schon da. Wie man Luft zum Atmen bekommt, stand nicht auf dem Aushang!

Grün – jenseits der Sierra Nevada

Sierra Nevada von Osten aus betrachtet

Da alle Straßen über die Sierra Nevada wegen des Winters gesperrt sind, umfahren wir den Gebirgszug, vom Death Valley kommend, südlich. Der höchste Gipfel hier ist der Mt. Whitney mit 4421 m Höhe. Entsprechend ansprucksvoll sind die Gebirgsstraßen. Als es, nach der Passüberquerung, wieder abwärts ging, veränderte sich die Landschaft schlagartig. Grüne sanfte Hänge, rauschende Gebirgsbäche bestimmten das Bild

und im Tal nahe Bakersfield, sahen wir Zitrus- und Apfelsinenplantagen so weit das Auge reicht.

In Arizona und Utah hatten wir wiederholt allen möglichen Leuten erzählt, wie schön es in Deutschland ist, alles ist grün und man kann bedenkenlos aus jedem Wasserhahn trinken. Nach 9 Wochen in der Wüste hatten wir das selbst wohl ein bisschen vergessen und wurden wir beim Anblick von so viel Grün ganz wunderlich und fotografierten Gras, Blumen und Büsche.

Der Amerikaner würde sagen: beautiful, nice, wonderful, amazing, unbelievable oder very pretty.

Wir sind am Tiefpunkt

unserer Reise angelangt, besser am tiefsten Punkt. Der liegt in Nordamerika ca. 82 m unter dem Meeresspiegel im Death Valley, dem Tal des Todes in Kalifornien. Im Februar ist es hier ganz angenehm mit Mittagstemperaturen um 25°C. Im Sommer herrscht eine unglaubliche Hitze mit bis zu 50°C.

Wir waren zwar noch nicht dort, aber so stellen wir uns die Landschaft auf dem Mond vor, natürlich ein paar Grad kälter.

Das Salz bildet schöne Kristalle.

Es gibt auch mehrere Vulkane. Dieser hier ist vor Kurzem (vor ein paar hundert Jahren) ausgebrochen.



Las Vegas – die (Spiel-) Hölle

Death Valley, das Tal des Todes ca. 250 Kilometer von Las Vegas entfernt, liegt mit seinem Tiefpunkt 80 m unter dem Meeresspiegel. Wir hatten allerdings unseren Tiefpunkt schon in Las Vegas erreicht, als wir versuchten, einen Parkplatz für unseren Hallunken zu finden. 3 Hotelauffahrten, mehrere Anläufe auf Parkflächen, die leider privat waren, dazu kamen Einbahnstraßen, Baustellen und null GPS-Empfang auf Grund der engen Häuserschluchten. Bis auf den Parkplatzmangel für Womos ist Las Vegas einfach nur schrill, interessant, multikulti und auf keinen Fall langweilig.

Während der Stunden in der Stadt sahen wir allerdings keine anderen Wohnmobile. Waren die einfach cleverer als wir?

fens·terln

fens·terln/fénsterln/schwaches Verb

Bedeutung: nachts zu einem Mädchen ans Fenster gehen [und durchs Fenster zu ihm ins Zimmer klettern]

Wir haben “nur” durch ein paar Fenster gesehen.

Navajo Arch

Dazu mussten wir nicht unbedingt in den Arches Nationalpark fahren.

Double O Arch

Verwitterung in Form von Bögen oder auch natürliche Felsbrücken gibt es in Utah überall.

Schattenspiele
Bryce Canyon – Windows