Archiv für den Monat: Dezember 2021

Besucherzentren des NPS*

Jeder US-amerikanische Nationalpark hat mindestens ein Visitorcenter. Ein engagierter Ranger gibt bereitwillig Auskunft über die touristischen Möglichkeiten. Man erhält umfangreiches Informationsmaterial, Wanderkarten und Sicherheitshinweise. Steff meint, vor 23 Jahren hätten die Faltkärtchen schon genau so ausgesehen.

Meistens gibt es ein modernes Kino und ein Film führt die Besucher in die Landschaft und die Tierwelt ein, oder erläutert die historischen Hintergründe. Im Giftshop kann man Souveniers kaufen. Saubere Toiletten, Trinkwasserspender, Stempelstelle und Müllbehälter sind immer vorhanden. 364 Tage im Jahr ist geöffnet ausgenommen am Weihnachtstag dem 25.Dezember. Eine Jahreskarte für alle Nationalparks für 2 Personen kostet 80 US Dollar. Einige Nationalparks sind sogar kostenlos.

*NPS = National Park Service

Saguaro Riesenkaktus

Diese Kakteen wachsen in den Vereinigten Staaten nur in der Sonoran Wüste im Süden von Arizona. Und wer nicht weiß, wo das ist, da unten in der Hochebene das ist Tucson die zweitgrößte Stadt in Arizona.

Unsere amerikanischen Freunde genießen die Aussicht auf die “unberührte” Natur am liebsten von ihren ATVs aus.

Im Nationalpark ist das allerdings verboten und Hunde müssen an die Leine (maximal 6 Fuß lang).

Great Sand Dunes – Colorado

Sanddünen kennen wir schon! Waren wir doch in der Namib-Wüste und in Frankreich bei Arcachon. Trotzdem wollten wir uns die Dünen in Colorado nicht entgehen lassen.

Als wir unseren Übernachtungsplatz erreichten, war es bereits dunkel. Also fuhren wir am nächsten Morgen erst einmal zum Besucherzentrum. Von dort aus konnte man die Sanddünen nicht nur sehen, sondern auch gleich loslaufen.

Vom kleinen Hügel runterrutschen, Sandboarding, bis auf die höchsten Dünen hinaufsteigen; für Jeden ist etwas dabei. Am Ende kamen wir auf 6 km Strecke in 4 Stunden und hatten die Schuhe voller Sand.

Sandstein

heute waren wir in der Sächsischen Schweiz.

Nein, es ist Granit! Amerikanische Geschichte in den Stein gehauen. Die 4 für die Entwicklung des Landes wichtigsten Präsidenten: George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln.

Umgeben von den wunderschönen “Black Hills” in South Dakota (kennt man aus den Indianerbüchern, oder?).

Es wehen 56 Flaggen: 50 Bundesstaaten, 1 Bezirk, 3 Territorien und 2 “commonwealths of the United States of America”. Aber wo bitte sind die Northern Mariana Island???



Der Badlands NP

war unser erster Nationalpark in den USA. Nachdem wir in South Dakota hunderte Meilen auf schnurgeraden Straßen, vorbei an endlosen Maisfeldern gefahren waren,

tauchten schon von Weitem sichtbar, die Hügel der “Badlands” auf.

Für die frühen Siedler mit ihren Ochsenkarren waren die “Badlands” auf ihrem Weg nach Westen, das erste gefürchtete Hindernis. Heute führt eine ca. 60 Kilometer lange Parkstraße durch eine eindrucksvolle Mondlandschaft. Wind und Wasser haben bizarre Formen aus dem farbigen Sandstein gefräst. Wir hielten an einigen Aussichtspunkten an, wanderten ein paar Trails

und es gelang uns das erste Mal alle Tiere, die man im Nationalpark sehen kann, ausgenommen die Präriehunde, ausgiebig zu beobachten.

Sogar einen Wolf, vielleicht war es auch ein Kojote, bekamen wir zu Gesicht.

Bestimmt war es der Wolf aus dem Film “Der mit dem Wolf tanzt” mit Kevin Costner, der hier gedreht wurde. Den Campingplatz mussten wir uns mit 2 grasenden Büffeln teilen, die uns aber keinerlei Beachtung schenkten.

Unser Alltag “on the road”

Eine mehrmonatige Wohnmobilreise ist schon etwas Anderes, als z.B. ein nur dreiwöchiger Urlaub. So gehören Diesel und DEF (Diesel Exhaust Fluid) tanken, Einkaufen gehen, Frischwasser auffüllen,

Propangasflaschen überwachen und befüllen,

Müll entsorgen, Wertstoffe recyclen, Grau- und Schwarzwasser entsorgen, Wäsche waschen

und auch einmal zum Frisör gehen,

zu den wiederkehrenden Betätigungen eines Langzeitcampers. Mittlerweile haben wir darin eine gewisse Routine entwickelt.