“O” oder “W” ist hier die Frage. Man kann den gesamten Gebirgsstock in 8 bis 10 Tagen umwandern.

Von oben betrachtet sieht der Weg wie ein “O” aus. Die allermeisten Wanderfreunde wählen aber das “W”, eine 4 bis 5 Tage lange Wanderung. Schlafen kann man im Hotelzimmer, im Lager zusammen mit anderen Wanderfreunden, im mitgebrachten Zelt, im am jeweiligen Ort bereits aufgebauten Zelt oder im Komfortzelt mit Vollausstattung.




Buchen kann man das Ganze bei verschiedenen Touranbietern mit oder ohne Transfer und Wanderführer. Nur die Zeltplatzreservierung allein kostet pro Nacht ca. 60 US-Dollar, eine Flasche Bier 9 USD! Wir haben uns für den selbst erschaffenen “L”-Weg (ein Stück vom “W”) entschieden. Wir starteten mit dem ersten Katamaran 8:30 Uhr (für uns sehr zeitig) über den Lago Pehoe zum Paine Grande.


Von dort aus liefen wir 10 km zum “Mirador Frances”.

Der Ausblick von dort war wirklich überwältigend. In einer Richtung riesige Gletscher:

und in der anderen Richtung die sehr beeindruckenden, bis 2600 m hohen Granitfelsen der Torres, welche uns sehr an die Dolomiten erinnerten.

In 3 Tagen ist Sommeranfang. Für unsere Wanderung haben wir den heißesten Tag des Frühjahrs erwischt. Im Rucksack hatten wir auf Grund der Erfahrungen mit dem ständigen Wechsel zwischen heiß (die Sonne scheint) und kalt (es weht ein strenger patagonischer Wind) Jacken und Pullis verstaut. Während der Wanderung haben wir aber nur Kleidung abgelegt und nicht angezogen.
Der Ausblick nach 20 km auf und ab:

Den ersten “Eishügel” des südpatagonischen Eisfeldes haben wir auch entdeckt:
