Der Wasserfall ist ca. 83 m hoch und somit 30 m höher als die viel bekannteren Niagarafälle (!),
aber zugegebenerweise etwas schmaler. Im Winter friert das Unterbecken zu und es bildet sich der sogenannte “pain de sucre”, ein Eishügel. Auf diesem “Zuckerhut” wird gerodelt (das haben wir allerdings nicht selbst gesehen).
Untertitel: Auch im Sabbatical bleibt der Lehrerblick erhalten.
Jede Tür lässt sich auch mit „PUSH the Button“ betätigen. Überall gibt es Rampen, Nationalparks haben immer behindertengerechte Wege und Toiletten. Selbst das Moor ist barrierefrei erreichbar:
Und jetzt kommts: Am See gibt es Hilfen zum Einsteigen in Kajaks und Kanus.
Die Saison ist vorbei, deshalb ist der Steg nicht mehr im Wasser.
Prince Edward Island ist eine Insel und eine der Provinzen von Kanada. Es gibt eine Fährverbindung von Pictou (Nova Scotia) nach PEI (22 km) und die Confederation-Brücke (13 km lang).
Bezahlen muss man nur einmal beim Verlassen der Insel, 48 CAD. Die meisten Inselbewohner leben vom Tourismus, dem Fischfang und der Landwirtschaft. Die Erde auf der gesamten Insel ist rot und so leuchtet die Steilküste in der Abendsonne rot.
Es gibt breite und lange Sandstände, die zu ausgiebigen Wanderungen einladen.
Im Oktober ist hier nichts mehr los. Selbst der Fuchs wundert sich über leere Müllbehälter.
Die Touristen sind weg und so haben die meisten Campingplätze und Provinzial Parks dichtgemacht. Diese Tatsache wird in den nächsten Wochen und Monaten für uns zum Problem werden, denn wir müssen entsorgen und brauchen frisches Wasser.
Man denkt immer in Deutschland ist alles überreguliert. Aber auch in Kanada gibt es Regeln, welche einzuhalten sind und die auch eingehalten werden. An einem haltenden Schulbus vorbeizufahren (übrigens aus beiden Richtungen) ist ein sehr schlimmes Delikt. Bei Rot über die Ampel zu fahren ist nicht so schlimm, zumindest in Nova Scotia ist rechts abbiegen bei Rot erlaubt. In ausgezeichneten Schulzonen und in Baustellen werden die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen einfach verdoppelt!
Verbotsschilder aller Art sind in jeder Form zu finden:
Bitte keine Tiere in den Toiletten und WaschräumenHunde sind anzuleinenKeine schwarzen Mülltüten verwenden (durchsichtig müssen sie sein)
Am Abend zuvor hatten wir uns am Lagerfeuer nett mit einem Inselpärchen aus Charlottetown unterhalten und zwei Einkaufstipps bekommen:
jeden Samstag findet in Charlottetown ein Farmermarkt statt
und Roggenmehl gibt es sehr wahrscheinlich bei “Bulk Barn”, einer Einkaufskette.
So fuhren wir am Samstag nach Charlottetown, der Provinzhauptstadt von PEI. Der Farmermarkt, eine Markthalle, war sehr gut besucht.
Auch wir kauften ausgiebig ein, unter anderem Vollkornbrot, Honig, Obst, Gemüse und Bratwürste zum Grillen.
“Bulk Barn” hat vorwiegend lose Waren und man kann sich selbst alles in Tüten schaufeln (natürlich werden ausschließlich Plastiktüten verwendet…).
Offene Waren und die “umweltfreundlichen” Tüten wären zu Hause auf jeden Fall an den EU-Bestimmungen gescheitert. Auf die Tüte bzw. den Klipp muss man die Warennummer schreiben und damit zur Kasse gehen. Das Angebot ist riesig. Eine so große Auswahl haben wir noch nirgendwo gesehen.
Ursprünglich wollten wir nur Roggenmehl kaufen, aber am Ende wurde es doch ein wenig mehr (Gummitiere, Tee, Vollkornschrot und einiges mehr). Überredet, aber an der Kasse gab es 5 kanadische Dollar Rabatt.
Der 300 km lange Cabot Trail Highway ist heute eine aalglatte Straße, die sich wie eine Schlange durch das Hochland von Cap Breton windet. An exponierten Stellen gibt es Fotopoints, wo man schon vom Auto aus, spektakuläre Aufnahmen machen kann. Die Straße soll nicht immer so gut gewesen sein. Eng, nah am Abgrund und mit Frostaufbrüchen war sie eher ein Nervenkitzel für den Fahrer.
Wer den Cabot Trail nicht nur fahren möchte, für den gibt es auch eine große Auswahl ganz unterschiedlicher Wanderungen. Oft ist man dabei allein unterwegs und kann die Landschaft genießen. Eben „Meditatives Wandern“. Hier ein paar Impressionen:
folgte eine sehr stürmische und unruhige Nacht. Unser Wohnmobil wurde ordentlich hin und her geschüttelt.
Darum merke: Bei der Auswahl des Stellplatzes das örtliche Wetter nicht vernachlässigen! Wir standen mit ein paar anderen Campingfreunden oben an der Steilküste. Die sind aber nachts mit ihrem Zelt samt Inhalt und Hund an eine etwas geschütztere Stelle umgezogen.
Heute haben wir eine wunderschöne, mittelschwere Wanderung mit fantastischen Aussichten auf die Küsten- und Hügellandschaften im Norden von Neuschottland gemacht.
PS: Heute (am Freitag, 08.10.2021) waren wir den Elchen auf dem Skylinetrail sehr nah und sind vorsichtshalber ein paar Schritte rückwärts gegangen.
Man weiß ja nicht, was in so einem Tier vor sich geht, wenn ein Zweibeiner unverhofft vor ihm steht!