Archiv der Kategorie: USA – Jackson Hole

Der Wetterbericht…

hat gelogen, oder es war ein Übersetzungsfehler von uns. Den ganzen Tag schien die Sonne. Auf dem Gipfel wehte das erste Mal kein Wind/Sturm. Was will man mehr? Wir sind von 9-12 Uhr ohne Pause gefahren und haben dann einen Fotostop auf dem Rendevouz Mountain eingelegt.

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Als Belohnung gab es Flammkuchen und Tomatensuppe ( 1 Weihenstephan – wheat beer – gebe ich zu) im Alpenhof. Morgen wechseln wir nach Grand Targhee. Dort gibt es den “besten Schnee” in Nordamerika. Am Lift wird immer viel geredet und so haben wir erfahren, dass es in Utah, Montana und eigentlich nirgendwo vernünftig Schnee gibt. Die heutigen Verhältnisse erinnern an Ostern in den Alpen, ab Mittag sulziger Schnee ab Mittelstation.

Yellowstone NP im Winter

6.Februar: Abfahrt vom Hotel ist um 6:45 Uhr. Und das soll Urlaub sein? Die Berge ringsum im Mondschein. Auf der Fahrt zum Südtor des ältesten Nationalparks der Welt (seit 1872) geht die Sonne auf. Der Anblick der Berge erscheint eher wie ein Gemälde, vollkommen surreal. Die Stimmung wechselt im Sekundentakt. Wow…

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Am Zielort, einer Ranch am Rande des NP, gab es Frühstück. Dann wurden wir erst einmal eingekleidet: Motorradkombi, warme Stiefel und Helm gehören zur Ausstattung. Die Erklärung des Schneemobils ist kurz: rechts ist der Gashebel und links ist die Bremse. Aufsitzen, Motor anlassen und los geht die Fahrt durch den verschneiten Park. Von verhaltenem Tempo ist nichts zu spüren, teilweise sind wir mit 45 bis 50 Meilen pro Stunde (ca. 80 km/h?) gefahren. Sabine nahm es gelassen und hat die Ausblicke sehr genossen.  Wir hatten “nur” die Ski Doos mit kleinem Motor (600 ccm, wie ein Trabant), die Beschleunigung war aber schon etwas anders, und geradeaus fährt das Ding auch nicht unbedingt…

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Das Ziel war der Old Faithful Geysier (der alte Getreue) in ca. 40 Meilen Entfernung.

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An besonders schönen Stellen hielten wir an und fotografierten wie wild und genossen die Stille! Mit dem Ski den Park zu erkunden, wäre bestimmt sehr schön gewesen, eine Vorstellung von den Ausmaßen hätte uns das aber kaum gebracht. Am Ziellort gab es Lunch, amerikanisch. Jeder baut sich einen Burger, heiße Suppe, Kaffee, Wasser, Wurst, Fleisch, Schinken, Käse. Die Stärkung brauchten wir auch. Um 12:49 sollte die Eruption stattfinden, aber wir hatten Glück, der Nachbargeysier ist vorher ausgebrochen und hat Unmengen heißes Wasser in den Himmel befördert. Ein sehr eindruckvolles Spektakel für uns. Der “alte Getreue” kam ein paar Minuten zu spät. Todd, unser Führer, hat uns spät bei Dunkelheit an unserem Hotel abgesetzt. Obwohl wir müde waren, haben wir uns noch in einer Bar unters Volk gemischt. Dort sind 8 Bildschirme das Minimum und auf allen läuft ein anderes Programm, meißt Sport. So haben wir den spektakulären Sturz von Body Miller sehen können. Na für uns hoffentlich Hals- und Beinbruch und nicht Ski heil, Bein kaputt.

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Die Gruppe bestand aus 2 Mexikanern, 3 Italieenern, 2 Deutschen (uns) und 5 Amerikanern. Die konnten 2 Sätze deutsch: “Was gibt es heute zum Mittagessen?” und “Siehst du die Blonde?”. Wir hatten trotz einiger Sprachprobleme, riesigen Spaß miteinander!

(Atem) Schlaflos durch die Nacht

Es ist jetzt 4:10 Uhr Ortszeit. Ich habe ausgeschlafen (12:10 Uhr in Deutschland). Na ja Kaffee getrunken und jetzt klickere ich ein bisschen am Notebook herum. Sabine versucht noch verzweifelt eine Mütze Schlaf einzufangen, aber das hört sich nicht so besonders erfolgreich an. Wir werden wohl zeitig unser Frühstück einnehmen und dann pünklich auf die Piste starten. Die nächsten 4 Tage ist Schneefall angesagt, Champagne-Powder???