Archiv des Autors: Steffen

Der Himmel ist blau

und es gibt Schnee ohne Ende. Bei Tagestemperaturen um -10°C sollte man in Bewegung bleiben, sonst hat man schnell kalte Füße!

Der Hirsch ist den kalten Winter gewohnt und fühlt sich augenscheinlich sehr wohl.

Nun ja, heizen kann man auch noch anders:

Bei Lawinenwarnstufe 4 muss man sich aber eine andere Kirche für den Kirchenbesuch aussuchen.

Am Ende des Ahrntals Südtirol

Die Dolomiten sind wunderschön.

Berghütten gibt es buchstäblich wir Sand am Meer.

Langkofel, Sella Ronda – Südtirol

Drinnen ist es gemütlich warm und zum Bier oder Wein gibt es Musik aus dem Röhrenradio.



Unterwegs im weltbesten Skigebiet (Eigenwerbung)

Zum Jahresbeginn machten wir einen Ausflug dorthin. Leider war kaum Schnee zu finden und auf den Skipisten lag hart gefrorener Kunstschnee aus der Schneekanone. Abseits der Pisten dominierten die Farben braun und grün. Hier gut zu sehen:

Das ist wohlbemerkt nicht die Talstation sondern die Mittelstation!

Unsere Familien-Kopfbedeckungen (selbst gehäkelt) und Hasilein (man beachte bitte unbedingt die gelben Skihosen) bringen wenigstens etwas Farbe ins Spiel.

Hasilein am Schneehasenlift

Spaß gemacht hat es uns trotzdem. Der Hauskater Rudi stand schon am zweiten Abend vor der Haustür und forderte laut schreiend um Einlass in unsere Ferienwohnung.

Rudi war vollkommen tiefenentspannt. Nur wenn sich die Kühlschranktür öffnete, kam Hektik auf. Katzen sind normalerweise geruchsneutral, Rudi verbrachte aber die meiste Zeit im Kuhstall und roch deshalb sehr angenehm nach Landluft…



Abschied auf Zeit von unserem “treuen Gefährten”

Wir hoffen, unseren Camper in ungefähr 2 Wochen “wohlbehalten” im Hamburger Hafen wieder in Empfang nehmen zu können.

Fazit:

  • Reisedauer: 10 Monate
  • 40000 km unfallfrei gefahren mit 2 Reifenpannen
  • zweimal den gesamten amerikanischen Kontinent durchquert
  • die Westküste von Baja California bis kurz vor Alaska erkundet
  • ca. 30 US-Bundesstaaten und 7 kanadische Provinzen bereist
  • 40 Nationalparks gesehen
  • Tiere: Bison, Bären, Wolf, Grauwale, Kojote, Adler, Geier, Streifenhörnchen, Schildkröten, viele Vögel und Eichhörnchen, Biber, Murmeltiere, …
  • Ski, Schneeschuh, Wanderungen, Schwimmen, Kajak und Kanu genossen
  • Burger gefuttert und Bier dazu getrunken (kaum eine Brauerei ausgelassen)
  • die kanadischen Weine sind nicht so unser Geschmack, sorry


Jede Reise geht einmal zu Ende

Wir verbrachten die letzten Tage unserer Rundreise in Nova Scotia. Mitte September waren wir hier gestartet. Jetzt ist Hauptsaison und man trifft überall eine Menge Leute. Der Sommer hat aber auch seine Vorteile: alle Campingplätze sind geöffnet, man bekommt überall Wasser und kann problemlos das Schmutzwasser aus dem Camper entsorgen.

Leuchttürme, Fischerboote und Hummerfallen sind an Ort und Stelle, aber es ist keine Hummerfangsaison. Trotzdem haben wir auf einem Fischerboot für ein paar Stunden angeheuert.

Die Asiatin vor uns hat schon vormittags 100 ml vom feinstem Rum getrunken, auf Ex!

Der Korb kommt rein,
und es saßen 2 Hummer in der Falle!

Man kann zwischen männlichen und weiblichen Tieren unterscheiden. Alles was Eier unter dem Schwanz kleben hat und nicht das vorgegebene Mindestmaß besitzt, geht sofort wieder ins Meer zurück.

Zurück in den Hafen ging es mit Livemusik vom Skipper.



Der Erfinder Thomas Alva Edison

In der DDR gab es ein Buch von István Száva “Der Zauberer Edison”. Ich habe es als Jugendlicher mehrfach gelesen und war begeistert. Was liegt also näher, wenn man schon einmal in der Gegend ist, die Laboratorien, Werkstätten und das Wohnhaus von Edison in West Orange nahe New York zu besichtigen.

Die Gebäude sehen wenig spektakulär aus und Zauberei (wie im Buch, siehe oben) waren die Erfindungen mit Sicherheit auch nicht. Eher war es die harte Arbeit vieler Menschen und eine gute Organisation.

Die Glühlampe war nur eine von vielen Erfindungen Edisons.



Washington D.C.

einen Tag vor dem Unabhängigkeitstag, da ließen wir unser Wohnmobil lieber weit draußen auf einem Park&Ride Parkplatz stehen und fuhren mit der Metro in die Stadt. Das Weiße Haus sahen wir nur aus der Ferne (der Trick, Sabine als Angela Merkel auszugeben, funktionierte nicht).

Aber für eine Führung im Kapitol hatten wir Karten reserviert.

Alles war bestens organisiert, jeder Teilnehmer bekam einen Kopfhörer und konnte so die Erklärungen zur Geschichte des Landes und des Gebäudes gut verstehen. Vorher bekamen wir noch 2 Prospekte in deutscher Sprache in die Hand gedrückt. Sicher ist sicher!

Jeder Bundesstaat entsendet 2 Senatoren in den Senat und entsprechend der Bevölkerungszahl eine Anzahl x Abgeordnete ins Repräsentantenhaus. Nancy Pelosi ist die Sprecherin des Repräsentantenhauses. Sie war aber leider gerade im Urlaub und konnte uns nicht persönlich empfangen. Interessant ist, dass im deutschen Bundestag derzeit 736 Abgeordnete sitzen und im Repräsentantenhaus seit 1911 435 Abgeordnete ausreichen, um 300 Millionen Amerikaner zu vertreten.

Der frühere Sitzungssaal des Repräsentantenhauses.
Die Kuppel des Kapitol von innen betrachtet.

Neben 2 Senatoren durfte jeder Bundesstaat auch 2 Statuen zur Ausgestaltung der Innenräume beisteuern. Diese beiden haben uns am besten gefallen:

Häuptling stehender Bär und der Erfinder Thomas Alva Edison mit Glühlampe

PS: Bei der Abreise sind wir dann doch mitten durch die Innenstadt von Washington gefahren…



Bluegrass – wir kiffen

Nein, Bluegrass ist eine Musikrichtung und Teil der Countrymusik. Die Hauptinstrumente sind Fiddel (Violine), Gitarre, Kontrabass und Banjo. Hier ist es besser erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Bluegrass.

Am “Blue Ridge Parkway” in den Appalachen gibt es es extra ein Besucherzentrum, welches sich ausschließlich mit der Entstehung dieser Musikrichtung befasst. Und eines muss man den Amerikanern lassen, solche Präsentationen haben sie drauf. Wir haben einige Stunden hier verbracht. Aber was soll die ganze Theorie, Livemusik erklärt es am besten:

Der “Blue Ridge Parkway” ist eine 469 Meilen (755 km) lange Touristenstraße, welche auf dem Kamm der Appalachen entlang führt.

Es reiht sich Kurve an Kurve, es gibt 26 Tunnel und endlos viele schöne Aussichtspunkte und Wanderungen. Die Straße ist förmlich durch den dichten Wald gefräst.

Die Rhododendronbüsche links und rechts der Straße sind meterhoch und blühen zur Zeit.

Im Entertainmentsystem laufen “The Greatest Bluegrass Hits”…