Amish County

Wenn man durch Indiana fährt, kommt man an den Amish und Mennoniten nicht vorbei. Schon im Indiana-Welcome-Center gab uns ein freundlicher Volunteer (Freiwilliger) einen Flyer von “The Dutchman-Essenhaus” in die Hand und meinte, da müssen wir unbedingt hin, denn das Essen ist unglaublich gut. Neugierig geworden und da es fast am Weg lag, fuhren wir zum Erhard County, wo das Zuhause von mehreren Amish- und Mennonitengemeinden ist. Einige der Amish pflegen die alten Traditionen. Das heißt, sie lehnen alles Moderne ab, haben keine Elektrizität, keine Autos, kleiden sich traditionell. Die Frauen tragen weiße Kappen und lange Kleider, die Männer haben Bärte (keine Schnauzer) und tragen Hemd, Hose und Hut. Hauptverkehrsmittel ist die Kutsche mit LED-Scheinwerfer, denn ohne Licht ist es auf der Straße zu gefährlich.

Fahrräder werden auch benutzt, aber vielleicht nur von den Mennoniten? Wir hatten uns für die Übernachtung bei einer Familie angemeldet, die eine Holzwerkstatt betreibt.

Der Hausherr zeigte uns erst einmal seine Werkstatt. Ich konnte nicht widerstehen, etwas zu kaufen. Langsam wird es eng im Camper! Durch unseren Gastgeber und seinem jüngsten Sohn erhielten wir interessante Einblicke in das Leben der Amish und Mennoniten. Etwa 80 Prozent der amerikanischen Wohnmobile werden im Erhard County – Indiana hergestellt.

Das beweist, dass die Amish hervorragende Handwerker sind.

Es wird übrigens Pennsylvania-Deutsch gesprochen. Mehr, oder weniger stammen die Sprachkenntnisse vom Lesen der Bibel. Der Dialekt hört sich recht lustig an.

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