Archiv für den Monat: April 2022

Woss Lookout

Beim 3.Anlauf, den Wanderparkplatz auf diversen Fortstraßen zu erreichen, hatten wir Erfolg.

Hier ging es auch nicht weiter.

Der Woss Lookout war von 1948 bis 1987 ein Feuerwachturm.

Zum Aussichtspunkt gibt es einen 1,9 km kurzen, aber sehr beschwerlichen, steilen Weg.

Für den “firefighter” muss es eine tägliche Herausforderung gewesen sein, zu seinem Arbeitsplatz zu kommen. Wir waren am Abend jedenfalls ordentlich geschafft.

Unterwasserwelten

Was hier aussieht wie Apfelringe von Haribo sind Seeanamonen bei Niedrigwasser:

Sie leben und bei Berührung ziehen sie sich zusammen. Im Wasser schauen sie so aus:

Auch diese Schalentiere warten auf die Flut:

Und wir haben wieder etwas dazugelernt:

deutschenglisch
Schalentiere shellfish
Schellfischhaddock

Skunk Cabbage

in freier Übersetzung: Stinktier-Kohl, wächst in sehr feuchten Moorgebieten und ist eine wichtige Nahrungsgrundlage für viele Tiere im zeitigen Frühjahr.

Der intensive Geruch der Blüten weckt sogar die Bären aus dem Winterschlaf auf! Sie fressen die Wurzeln der Pflanzen und legen sich danach noch einmal hin. Wir sind auf unserer Reise auch zu Langschläfern mutiert. Aber wir arbeiten daran…



Strandwanderung

Wasser, Wind und Wellen haben an der Westküste von Vancouver Island eine sehr rauhe Landschaft geformt.

Vor gefährlichen Strömungen wird man schon bei der Anreise gewarnt.

Hier macht man auch keine Strandwanderung, sondern man geht zum „wave watching“ oder auch zum „storm watching“.

Karfreitag in Duncan – Hauptstadt der Totempfähle

In Duncan konnten wir verschiedene Totempfähle bewundern. Diese werden aus Holstämmen geschnitzt und bemalt.

Totempfähle sind keine Marterpfähle an denen Gefangene gefoltert wurden, sondern Ausdruck der sozialen Stellung der Familie in der Stammeshierarchie.

Sicher feiern die indigenen Völker nicht unbedingt Ostern. Da heute aber alle Läden geöffnet waren, wollten wir gern wissen, ob heute ein Feiertag in Kanada ist. Die Antwort lautete: “Every day is holiday!”. Wir hätten vielleicht nicht unbedingt Teile der nichtberufstätigen Bevölkerung fragen sollen… Das Bier schmeckte offensichlich gut.

Cowichan Lake (Stammesgebiet)

Der indigenen Bevölkerung wurde oft großes Unrecht angetan. Sie wurde in Reservate gesperrt und bis 1990 wurden sogar Kinder von ihren Eltern getrennt, mit dem Ziel, sie in Schulen “umzuerziehen”. Wir haben in den USA und in Kanada von der Regierung gebaute Wohnsiedlungen, Schulen, Krankenhäuser, Bibliotheken usw. in den Reservaten gesehen und waren der Meinung, dass hier einiges wiedergutgemacht wird. Aber soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und Alkoholprobleme sind nicht zu übersehen.

Cowichan

In der Sprache des Cowichan-Stammes bedeutet Cowichan = warmes Land. Nun ja, Handschuhe und Mütze sind empfohlen.

Nachts ist es gerade so frostfrei und tags sind die Temperaturen im einstelligen Bereich. Die Aussichten der nächsten 10 Tage sind genau so gut. Auch hier kann man das typische Aprilwetter genießen: gerade schien noch die Sonne und kurz später hagelt und schneit es.

Die Aussichten sind auch ohne Sonnenschein phänomenal und die Kanadier sind “ohne Schmerzen” und gehen bei jedem Wetter los, oft im T-Shirt und kurzen Hosen.

Vancouver

Es gibt immer noch eine Steigerung. Und Vancouver ist unser neuer Favorit. Deshalb haben wir unseren Aufenthalt hier um 2 Tage verlängert.

In Vancouver passt alles zusammen. Alt und Neu bilden eine gelungene Einheit.

Der “Canada Place” mit dem 4D Kino ist ein absolutes Muss. Wir haben uns gleich 2 Filme angeschaut, “Fly over Canada” und “Island”.

Wenn man vom Trubel der Großstadt genug hat, dann bietet der Stanley Park Entspannung.

Und für den Durst, der nach soviel Kultur nicht ausbleibt, hat Steff die “BC Ale Trail” (Brauereiwanderung) App…