Archiv für den Monat: August 2020

Der Postbote

hat in Norwegen nicht so viel zu tun. Alle Briefkästen einer Nebenstraße hängen nebeneinander an der Hauptstraße.

Die dazu gehörenden Hausnummer (meistens vierstellig) stehen auf einem Schild daneben.

Wir stehen zur Zeit auf einem Campingplatz auf der Insel Lammetun. Es ist sehr ruhig hier, außer ein paar Dauercampern sind nur wir hier, keine Deutschen, keine Holländer, keine Asiaten…

In der Nähe verläuft der “Trondhjemske Postveigen” von Bergen nach Trondheim (ca. 1800). Unvorstellbar wie damals die schwierigen Wege mit Kutschen befahren wurden.

Skigebiet Røldal

Die Stare sammeln sich auf den Masten der Schlepplifte des Skigebietes Røldal und wollen wohl demnächst in den Süden fliegen:

Heute war es hier aber noch sehr warm und wir haben auf unserer Wanderung über Schnee und Stein ganz ordentlich geschwitzt:

Das ist das Phänomen, ein im Durchmesser ca. 10 m großes versunkenes Loch im Schnee.

Mäh, was wollt ihr hier? Außerdem haben wir eine Schneehuhnmutter mit ihren 5 Kücken aufgescheucht.

Zum Kjeragbolten am Lysenfjorden

Von diesem Stein geht es genau 984 m in die Tiefe:

Er wird gern auch als Startplatz von Basejumpern benutzt. Ich bin nicht gesprungen, nur schnell zurück:

Die Wanderung vom Parkplatz (ca. 28 €!) dauert etwa 5 Stunden hin und zurück. Wir sind um 6:30 Uhr gestartet und hatten so auf dem Hinweg freie Bahn. Auf dem Rückweg haben wir bei 150 aufgehört die Entgegenkommenden zu zählen…

Der Wasserfall war inklusive, kein extra Kosten.

Dalen-Hotel

Heute waren wir im Dalen-Hotel Kaffee trinken und typisch norwegisches süßes Brot kosten:

Das Hotel wurde zwischen 1892 und 1894 gebaut und zählt zu den besten 5 Hotels von Norwegen (wurde uns gesagt, überprüft haben wir es nicht…).

In der Zeit bis zum 2.Weltkrieg diente es den vornehmen Herrschaften, welche aus Oslo mit dem Zug anreisten als Zwischenübernachtung. Meist reisten sie per Kutsche weiter über die Berge in Richtung Bergen und von dort mit dem Zug zurück nach Oslo, oder sie fuhren per Schiff auf dem Telemarkkanal weiter. Vor uns waren u.a. schon hier: König Oscar II, Kaiser Wilhelm von Deutschland, König Leopold von Belgien und viele englische Aristokraten.

Wir lernen norwegisch

heute: Feuerwehrschlauch ?

Wir haben mit Sicherheit beide wenig bis kein Talent für Fremdsprachen. Aber wenn etwas geschrieben steht, kann man den Sinn oft erahnen. Wenn norwegisch gesprochen wird, könnte ich nicht einmal sagen, welche Sprache ich höre. Aber bisher haben wir noch keinen Norweger getroffen, der nicht englisch verstehen konnte.