Einsame Landschaften

Wir fahren nach einem (späten) Frühstück von unserem Übernachtungsplatz in Richtung Tuddal. Es ist regnerisch und wir sind etwas unentschlossen, was wir machen wollen. Auf der Wanderung gestern hat uns jemand von einer Privatstraße erzählt, auf der man bis zu einer Staumauer fahren können soll. An der Einfahrt sind viele Schilder, aber fast alles ist in norwegisch geschrieben. Der Entschluss lautet, wir probieren das. Die große Freiheit gibt es in Norwegen nicht, entweder eine Schranke oder Kette versperrt den Weg, oder man muss bezahlen. Wir entrichten ca. 23 Euro und fahren los. Kurz vor dem Ende der Straße finden wir einen schönen Platz an einem See mit einer Feuerstelle. Das Kartenstudium ergibt, wir könnten eine Runde gehen (ca. 8 km). Es geht zunächst bergan, dann am Stausee entlang. Schwarze Wolken ziehen auf und kurze Zeit später sind wir nass bis auf die Socken. Der Untergrund ist feucht und wir schlittern die ganze Zeit durch Pfützen. Egal, wir gehen weiter.
Wir sind auf ca. 1200 m über Meereshöhe und es gibt kaum noch Bäume. Die Einzigen, die wir getroffen haben, sind einige nasse Schafe.

Unterwegs genießen wir schöne Aussichten auf die Wälder und Seen. Nach der Rückkehr sitzen wir draußen und entfachen ein kleines Lagerfeuer.

Mehr Qualm als Wärme, Amateure eben…

Gekocht haben wir dann doch drinnen und genießen den Luxus einer heißen Dusche und eines bequemen Bettes. Inzwischen regnet es auch wieder stark und es donert und blitzt.

Schreibe einen Kommentar