Die Brücke wurde 1971 für ca. 2,4 Mio Dollar in London gekauft, dort demontiert, nach Arizona transportiert und bis 1974 für weitere 4,5 Mio Dollar in Havasu City wieder aufgebaut.
In der Nähe von Parker, Arizona wird der Colorado Fluss aufgestaut und 4 Turbinen erzeugen insgesamt 120 MWh Strom. Der Staudamm wurde zwischen 1934 und 1938 gebaut.
An 300 Tagen im Jahr scheint hier die Sonne. Man hält es hier also auch im Winter sehr gut aus. Leider wissen es auch die anderen Leute und wir sind umzingelt von amerikanischen Planwagen.
Mehr als 500 Wohnmobile in der Größe XXXXL standen hier bestimmt auf dem Campingplatz!
Und ein bisschen größer geht immer.
Aber auch unser “Mini” hat so seine Fans und wir müssen ab und an eine kleine Präsentation starten.
Wenn wir wieder gen Norden fahren, werden wir uns sicher gern an die 3 Wochen auf der mexikanischen Halbinsel Baja California mit leeren Traumstränden und tiefblauem Wasser, an mexikanisches Essen und die sommerlichen Temperaturen erinnern.
Nach einer Zeit der Eingewöhnung haben wir es sehr gemocht.
In der Wüste gibt es die meiste Zeit des Jahres kein Wasser, klar. Baja California besteht eigentlich nur aus Wüstengebieten mit sehr geringen Niederschlagsmengen. Die Menschen, die hier wohnen, müssen oft lange Strecken auf fürchterlichen Waschbrettpisten fahren, um das benötigte Wasser in Kanistern oder Tanks zu holen. Nur in den größeren Orten gibt es Läden/Kioske für den Trinkwasserverkauf (Agua Purificada).
Wo es doch Wasser gibt, findet man üppiges Grün.
Oase San Ignacio
Wasser ist ein ausgesprochen knappes Gut und so sind die Toiletten auf den Campingplätzen meistens einfache wasserfreie Plumpsklos. Im Ökocamp an der Lagune San Ignacio gab es besonders schöne Ökotoiletten.
Nach dem “Geschäft” musste man 2 große Muscheln Sägespäne streuen.
Die ersten Grauwalbabys des Jahres sind geboren. Die Babys schwimmen ganz nah bei ihren Müttern.
Sie haben ganz glatte Haut und tauchen etwas öfter auf, um zu atmen, als ihre Walmutti. Die Blashöhe ist natürlich auch viel kleiner. Damit sie schnell wachsen und um sich für die weite Reise in Richtung Norden vorzubereiten, trinken die kleinen Wale bis zu 90 Liter Milch am Tag!
Die Nähe zu den riesigen Säugern im Wasser ist ein unvergessenes Erlebnis für uns. Viel verspielter und lustig anzusehen sind die vielen Delfine und Seelöwen in der Bucht.
Sie machen sich einen Spaß daraus unser Boot in voller Fahrt zu begleiten und ein paar Sprünge gehören einfach dazu.
Wir fahren immer noch die “MEX1” auf der Baja California in Richtung Süden. Die Autofahrten sind ermüdent, da die gesamte Halbinsel fast nur aus Wüste besteht. Mal campen wir am Golf von Kalifornien und mal an der Pazifikküste. Grauwale bringen hier, in den geschützten Lagunen, vom Januar bis zum März ihre Jungen zur Welt. Die Jungtiere wiegen ca. 500 kg ist sind schon 5 m lang! Leider haben wir im Moment nur einzelne Walkühe gesichtet.
Das ist kein Dinosaurier, sondern das Skelett eines Grauwals.
Dafür gibt es aber viele Kojoten und Pelikane.
In der Lagune “Ojo de Liebre” wird auch im großen Stil Salz produziert. Das geschieht einfach durch Verdunstung des Meerwassers.
Zum ersten Mal hat uns die in unserem Auto reichlich verbaute Elektronik nicht am Fahren gehindert, sondern davor bewahrt, unseren Reifen und die Felge zu ramponieren. Nach der optischen Warnung standen wir schon bei 1,6 bar Reifendruck an einem sicheren Ort neben der MEX1 und wechselten, mit etwas Mühe, den beschädigten Reifen. Zum Glück waren wir kurz vor einer Ortschaft mit einer Reifenreparaturwerkstatt. Abpressen des Reifen von der Felge, reinigen der zu reparierenden Stelle, Flicken aufkleben, Reifen montieren, aufpumpen, das Ersatzrad demontieren und das Rad wieder am ursprünglichen Ort verschrauben für 80 Pesos = 4 €. Wie peinlich… Wir haben mehrmals “grazias” gesagt und ein ordentliches Trinkgeld gegeben.
Die Hauptstraße “MEX 1” führt von Tijuana im Norden an der Westküste der Halbinsel “Baja California” entlang bis nach La Paz am Südende. Am Anfang fährt man noch durch dicht besiedeltes Gebiet:
Der mittlere Teil der ca. 1300 km langen Halbinsel ist Wüste, karg, trocken und mit Gebirgsketten. Die Nebenstraßen der “MEX 1” sehen so aus:
Auf Empfehlung eines kanadischen Paares fahren wir bis San Quintin ans Meer. Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang
mit Vulkanbesteigung:
genießen wir die fangfrischen Köstlichkeiten des Meeres: