Campingplätze Walmart und Casino

Geht es um kostenloses Übernachten im Wohnmobil, sind die Parkplätze der Supermarktkette Walmart die erste Adresse.

Der Gründer von Walmart Sam Walton war selbst ein begeisterter Campingfreund und soll in seinem Testament verfügt haben, dass Camper von den Parkplätzen der Walmartkette nicht verscheucht werden sollen.

Allerdings nehmen auch beim Walmart die Campingverbote zu. Schön im Grünen gelegen und ruhig sind sie auch nie. Um nicht am falschen Platz zu stehen, befragt man am besten die App “iOverlander”. Dort sind viele Orte, an denen man frei stehen kann, vermerkt. Privatland ist immer absolut tabu, aber im “öffentlichen Land” verwaltet vom Bureau of Landmanagement ist Camping fast immer erlaubt. Einige Male haben wir aus der Not heraus auch auf Parkplätzen von Spielcasinos übernachtet. Dazu muss man sich beim Sicherheitsdienst anmelden. Auf die Frage hin, ob wir für eine Nacht bleiben können antwortete der Mann von der Security: “Yes Sir, follow me”

und wir wurden umgehend an einen sicheren Platz geleitet. Glücksspiel ist in den USA nur in wenigen Bundesstaaten erlaubt. Die Casinos welche wir kennengelernt haben, standen auf der grünen Wiese im Indianerland. Neben dem Casino gab es meistens ein Hotel mit Spa-Bereich. Gezockt haben wir nicht (wir wissen auch nicht wie es geht und geben unser Geld für Bier aus). Aber die Pizza war hervorragend. Getankt haben wir dann auch noch.

Preise in US$ pro Gallone bei Barzahlung, Diesel also ca. 1,05 € pro Liter.



Von 0 auf 1800 Meter

Im Olympic Nationalpark im Bundesstaat Washington kann man innerhalb einer Stunde von Meereshöhe

in die schneebedeckten Berge auf ca. 1800 m Höhe fahren. Dabei durchquert man den Regenwald, der meistens in dichten Wolken liegt.

Ohne Moos ist nichts los.
Im Hintergrund ist schon Vancouver Island in British Columbia, Kanada zu sehen.

Wenn man Glück hat, sieht es bei der Ankunft oben dann so aus:

Also, die Schneeschuhe raus und los geht es!



Strandleben

Jeder genießt das Meer und den Strand auf seine Weise:

auf dem Rücken der Pferde,

ganz amerikanisch in seinem Auto,
wieder andere beobachten den Strand aufmerksam von oben,
manche lümmeln nur herum,

Wir sind keine Fans vom tagelangem Herumliegen am Strand. Dazu ist es im Moment auch noch ein bisschen zu kalt. Aber für einen ausgiebigen Strandspaziergang sind wir jederzeit zu haben.

Grog oder Glühwein?


Groß, hoch, alt oder größer, höher, älter

It’s America! Wir haben sie jetzt alle gesehen:

1. Die ältesten Bäume der Welt sind ca. 4000 Jahre alt und stehen im Ancient Bristlecone Pine Forest nahe Bishop, Kalifornien.

Balfourianae auch Borstenkiefer

Wir sind gewandert und nicht den Scenic Drive entlang gefahren! Am Tag vorher haben wir Florin getroffen. Er stammt aus Sibiu (Hermannstadt) und ist heute Lehrer in Los Angeles: “Das müsst ihr unbedingt gesehen haben!”.

Tolle Formen

2. Die Dicken mit der größten Biomasse stehen im Sequoia NP und im Kings-Canyon. Sie werden ca. 2000 Jahre alt und “nur” 80 Meter hoch.

Sequoia auch Mammutbaum
Mark Twain Stumpf, Abbildung ähnlich (oben steht nicht Mark Twain!)

3. Die höchsten Bäume der Welt stehen küstennah in Nordkalifornien. Sie werden über 100 m hoch. Die Wälder sind riesig!

Wald aus Küstenmammutbäumen (Redwoods)

Durch ihre weit ausgetreckten Wurzeln sind sie sehr widerstandsfähig gegenüber starken Winden und starken Wasserströmungen.

Big Tree

Das kommt uns irgendwie

russisch vor.

Es gab, man glaubt es nicht, bis 1841 russische Siedler in Kalifornien. Das Ziel der Russen war weniger die Eroberung des amerikanischen Westens, sondern mehr die Versorgung der russischen Kolonien in Alaska vor allem mit Lebensmitteln und allem Notwendigen sicherzustellen. So wurde um 1810 Fort Ross gebaut.

Die Kanonen dienten der Verteidigung gegen die Spanier und wurden nie auf die indigene Bevölkerung abgefeuert.

Wartungsintervall 40000 km

und auch die sind einmal um. Wir brauchten frisches Motoröl und fuhren ohne Termin zum “Premier Oil Change” in Eureka, Kalifornien.

Typisch amerikanisch, “pull through” und ohne aussteigen

Den Amarok kennt hier niemand und auch nicht die VW Norm 50700. Aber trotzdem wurde uns sehr schnell und professionell geholfen. Das vorgeschlagene vollsynthetische Öl machten wir schnell auf der Liste der zugelassenen Öle ausfindig. Nächste Frage: “Wieviel Öl muss rein?”, unsere Antwort: “Ja wissen wir auch nicht, 2 Gallonen?”. Kraftstoff-, Luft- und Ölfilter hatten wir selbst dabei.

Und jetzt kommt es: bezahlt haben wir umgerechnet nur knapp 150 €, inklusive 8 Liter Öl, Scheibenreinigung, alle Filter wechseln, Türscharniere abschmieren, Reifendruck prüfen und Luft aufpumpen.

Thank you! Einziger Wermutstropfen, das Auto will immer noch einen Ölwechsel…



Mit dem Fahrrad durch San Francisco

In Sausalito, einem Vorort von San Francisco, parkten wir unser WoMo für 2 Nächte und mieteten uns Fahrräder für die Weiterfahrt. Zunächst fuhren wir über die Golden Gate Bridge und weiter in Richtung Altstadt. Die Abarbeitung der Top 10 Attraktionen verfehlten wir nur knapp:

Golden Gate Brücke
Fishermans Warf – Pier 39 (nur 3 Seelöwen)
nein, es sind doch insgesamt 7
Gedreht werden die Cable Cars von Hand. Sie überwinden aber ohne Hilfe steilste Ansteige.
Die Lombard Street, steilste Straße der Welt? Auf 100 m Fahrt hat sie 7 Kurven!
China Town (Achtung sehr scharfes Essen brennt dreimal!)
Die Gefängnisinsel Alcatraz, El Capone, Machine Gun Kelly, …

San Francisco ist auf Grund seiner Geschichte eine Multikulti-Stadt. Es wechseln sich Hochhäuser und kleinere Gebäude ab. Erst in den 70er Jahren beschloss die Stadtverwaltung auch Wolkenkratzer zu genehmigen, denn der Respekt vor drohenden Erdbeben war sehr groß.

Die Hauptstadt von Kalifornien ist?

Nicht Los Angeles, nicht San Diego und auch nicht San Francisco, sondern das viel kleinere Sacramento. Und nein, Arnold Schwarzenegger ist hier nicht mehr Gouverneur, schon seit 2011 nicht mehr! Wir empfanden Sacramento als sehr beschaulich. Es gibt viele Parks mit sehr alten Bäumen, die wie in einem botanischen Garten mit Schildern beschriftet sind.

Der Regierungssitz, das Weiße Haus, ähnelt sehr dem in Washington.

Eine weitere Touristenattraktion ist die Towerbridge. Diese hat sehr wenig Ähnlichkeit mit der Brücke in London.

In der Downtown hat man die alten Holzgehwege erhalten, sehr authentisch!

Diese Mal hatten wir auch keine Parkplatzprobleme, wie in Las Vegas. Eine gute Vorbereitung ist eben alles!



Max Schmidt – it doesn’t matter

Unser Zeltplatzgastgeber kann ein paar Worte deutsch. Wir verstanden dreimal “Max Schmidt” und guckten wohl etwas doof. Daraufhin die Frage: “Ja, was heißt bei euch, it doesn’t matter?”.

Unsere Antwort: “Das macht doch nix”. Und so war die Verständigung gesichert.