Seeottern sind Rückenschwimmer und können bis zu 75 Muscheln pro Stunde fressen.
Wir haben einen Seeotter beobachtet, wie er Muscheln auf einen Stein schlug, um sie zu öffnen. Er hielt die Muschel zwischen seinen Vorderpfoten. Der Stein lag dabei auf seiner Brust, während er auf dem Rücken schwamm!
Wikepedia bestätigt, dass Seeottern, neben den Affen, die einzigen Säugetiere sind, die Werkzeuge zur Nahrungssuche benutzen.
Der Baumstramm auf dem Dach ist uns zum Glück erspart geblieben.
Vielen Holztransporten sind wir zum Glück auch nicht begegnet. Sie haben auf Forststraßen jederzeit Vorfahrt und man muss unter Umständen einige Meter (oder eine längere Strecke) rückwärts fahren. Wir sind uns nicht sicher, ob die Ureinwohner hier in Kanada Faustkeile benutzt haben. Aber genau so ein Teil hat sich mit der Spitze zuerst in unseren Reifen gebohrt.
Zum Glück hatten wir zum Frühstück Bockwürste European Style (hier: Frankfurter!) gegessen und so wir haben die Radschrauben mit Mühe und Not herausgedreht bekommen.
Die gute Nachricht in der Autowerkstat war: “it’s fixable”. Somit ist unser Ersatzrad jetzt zweimal geflickt. Die anderen Räder sind aber ohne Flicken und wir hoffen, dass wir es ohne Probleme zurück an die Ostküste schaffen (ohne Umwege sind das nur 5000 Kilometer).
Auf der anderen Seite des Wassers soll es hunderte Seeotter geben.
Quelle: https://www.mycomoxvalleynow.com/
Aber wir kommen nicht hin, denn es werden Anfang Mai noch keine Touren angeboten. Zum Paddeln ist es uns noch zu kalt und wahrscheinlich ist es auch zu weit für einen Tagesausflug. Schade!
Beim 3.Anlauf, den Wanderparkplatz auf diversen Fortstraßen zu erreichen, hatten wir Erfolg.
Hier ging es auch nicht weiter.
Der Woss Lookout war von 1948 bis 1987 ein Feuerwachturm.
Zum Aussichtspunkt gibt es einen 1,9 km kurzen, aber sehr beschwerlichen, steilen Weg.
Für den “firefighter” muss es eine tägliche Herausforderung gewesen sein, zu seinem Arbeitsplatz zu kommen. Wir waren am Abend jedenfalls ordentlich geschafft.
in freier Übersetzung: Stinktier-Kohl, wächst in sehr feuchten Moorgebieten und ist eine wichtige Nahrungsgrundlage für viele Tiere im zeitigen Frühjahr.
Der intensive Geruch der Blüten weckt sogar die Bären aus dem Winterschlaf auf! Sie fressen die Wurzeln der Pflanzen und legen sich danach noch einmal hin. Wir sind auf unserer Reise auch zu Langschläfern mutiert. Aber wir arbeiten daran…
In Duncan konnten wir verschiedene Totempfähle bewundern. Diese werden aus Holstämmen geschnitzt und bemalt.
Totempfähle sind keine Marterpfähle an denen Gefangene gefoltert wurden, sondern Ausdruck der sozialen Stellung der Familie in der Stammeshierarchie.
Sicher feiern die indigenen Völker nicht unbedingt Ostern. Da heute aber alle Läden geöffnet waren, wollten wir gern wissen, ob heute ein Feiertag in Kanada ist. Die Antwort lautete: “Every day is holiday!”. Wir hätten vielleicht nicht unbedingt Teile der nichtberufstätigen Bevölkerung fragen sollen… Das Bier schmeckte offensichlich gut.
Cowichan Lake (Stammesgebiet)
Der indigenen Bevölkerung wurde oft großes Unrecht angetan. Sie wurde in Reservate gesperrt und bis 1990 wurden sogar Kinder von ihren Eltern getrennt, mit dem Ziel, sie in Schulen “umzuerziehen”. Wir haben in den USA und in Kanada von der Regierung gebaute Wohnsiedlungen, Schulen, Krankenhäuser, Bibliotheken usw. in den Reservaten gesehen und waren der Meinung, dass hier einiges wiedergutgemacht wird. Aber soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und Alkoholprobleme sind nicht zu übersehen.
OK, wenn heute “Bier und Burger Mittwoch” ist, dann bleiben wir eine Nacht hier. Geschmeckt hat es sehr gut, wenn es auch nicht bei einem Pint geblieben ist…