Archiv der Kategorie: Rundreise Südamerika

Unser Campingmenü

Zugegebenermaßen hat sich die Speisefolge in unserem Wohnmobil wiederholt. Eintönig war unser Essen aber nicht. Das Kochen im Wohnmobil unterliegt einigen Einschränkungen. Bestimmte Lebensmittel kann man in Südamerika nicht kaufen z.B. Quark. Somit fiel das beliebte Gericht “Kartoffeln, Quark und Butter” schon einmal aus. Gebraten haben wir möglichst draußen. Vor allem Fisch riecht man sonst noch Tage später. Bei einem strengen patagonischen Wind kommt aber zu wenig Hitze in die Pfanne und es köchelt mehr als das es brät. Hier unsere Favoriten:

Frühstück:

Dulce de Leche-Brot mit Bananen, einfach köstlich

Zwischendurch:

Empanadas mit Schinken und Käse, Huhn oder mit Fleich.

Empanadas werden wir auf jeden Fall zu Hause zubereiten.

Zum Tee/Kaffee (oder auch zum Bier):

Alfajores gibt es in vielen Varianten

Abendessen:

Tortillas gibt es fertig zu kaufen

Gefüllt mit Schinken, Tomaten und Käse und bestrichen mit Guacamole sind sie ein Traum und schnell zubereitet (scharf oder extrascharf).

Im Restaurant:

Milanese al la Pobre (Schnitzel für Arme -> mit Spiegelei)

Erfrischungsgetränk:

„Mote con huesillos“ (Pfirsiche mit Weizengraupen) 
Pisco sour oder Pisco sour peruanisch mit Zimt

Außerdem gab es:

  • Kartoffelsalat mit Bockwurst
  • Couscous-Salat
  • Reis mit Frikassee
  • Pasta in vielen Varianten
  • viele Salate auch Obstsalat
  • Gemüsekuchen aus der Omniabackform
  • Kartoffelbrei mit Bratwurst und Zwiebeln (auch mit Bratklops oder Steak)
  • Kürbissuppe
  • Gemüsesuppe mit Rindfleisch
  • Hühnersuppe
  • haufenweise gegrilltes Fleisch (die Hauptnahrung der Chilenen und Argentinier)
  • Grillgemüse
  • Fisch mit Reis und Gemüse
  • Meeresfrüchterisotto
  • Risotto mit grünem Spargel
  • und einiges mehr…

Einige Male waren wir auch im Restaurant essen. Richtig verwöhnt wurden wir zu Weihnachten während des mehrtägigen Ausflugs mit dem Schiff Skorpios III in das südpatagonische Eisfeld.

Straße der Jesuitenestancias – UNESCO Weltkulturerbe

Die Jesuiten haben zu Beginn des 17.Jahrhunderts die älteste Universität Argentiniens in Cordoba gegründet. Die “Manzana Jesuitica” ist ein Gebäudekomplex bestehend aus Universität, Kirche, Schule und Wohnräumen.

Neben der Kirche war die alte Universitätsbibliothek mit einer kartografischen Sammlung für uns interessant. Hier gab es Karten von Europa aus dem Jahr 1561 zu sehen und Karten, wo der Amazonas noch bis Patagonien reichte. Zur Finanzierung ihrer Tätigkeit erwarben die Jesuiten 5 Landgüter (Estanzias) in der Umgebung von Cordoba.

Hier arbeiteten Einheimische, die von den Mönchen zum Christentum bekehrt werden sollten. Sie betrieben Landwirtschaft, Viehzucht, machten Wein und stellten Textilien her. Im Jahr 2000 wurde die “Manzana Jesuitica” und die die Estancias zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Der Erhalt der Anlagen ist aufwändig und kostet viel Geld, was wohl nicht immer vorhanden ist. Verwunderlich für uns war deshalb auch, dass für die Besichtigung kein Eintritt erhoben wurde.