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Wanderung zum Vulkan Barva (2906m)

Ganz in der Nähe der Hauptstadt von Costa Rica San Jose liegt der Vulkan Barva. Leider regnete es den ganzen Tag und die Aussichten waren entsprechend mies. Wir waren trotzdem oben, aber es gab keine spektakulären Aussichten und so gibt es auch keine solchen Fotos. Der Regen lief in 2 verschiedenen Richtungen ab: die eine Hälfte zum Pazifik und die andere zur Karibik hin:

Leider gibt meine Spiegelreflexkamera seit heute keinen Mucks mehr von sich und auch mein Powerpack ist mit abgesoffen. Unsere Badesachen dagegen waren regensicher verpackt…

Am Weg lagen mehrere Einkehrmöglichkeiten, das erste Bier gab es morgens um 9 Uhr (nach 3 Stunden Marsch). Als wir beim Abendessen saßen, gab es eine fürchterlichen Regenschauer:

Ausblick aus dem Restaurant

Costa Rica gilt als durchaus sicheres Reiseland. Trotzdem soll man sein Auto nie unbewacht abstellen. Auch hier wurden die Autos bewacht. Der Wachmann trank mit seinem Kumpel aber Tequila. Bei dem Regen werden auch keine Auto aufgebrochen, oder geklaut!

Mein Haus, mein Boot, mein Auto…

Wir haben unser Expeditionsfahrzeug für die nächsten 4 Wochen übernommen. Es ist armeegrün:

Von der Armee kann es aber nicht sein, da Costa Rica keine Armee hat. Vor ein paar Jahren hat die Regierung beschlossen, das Geld anstatt in die Verteidigung lieber in die Bildung zu stecken.

Unter uns ist Rio, nein Quatsch die Hauptstadt San Jose.

PS: Schwimmen kann der Toyota nicht und tiefer als die Reifen hoch sind, sollen wir auch nicht ins Wasser fahren, dann zahlt die Versicherung nicht.

Ankunft in San Jose, Costa Rica

Ca. 18 Uhr Ortszeit sind wir in San Jose gelandet. Dem Taxifahrer unser Fahrtziel beizubringen, gestaltete sich etwas schwierig, obwohl er gut Englisch sprach. Aber nach einem Anruf im Hotel und Dank seines Navigationssystems klappte es dann doch recht zügig. Draußen war es schon dunkel, da in Äquatornähe die Dunkelheit genau so lang wie der Tag ist. Unser Hotel liegt in einer Nebenstraße, hinter einer Mauer mit einem einem Stahltor, das fühlte sich erst einmal nicht so toll an. Da unsere innere Uhr auf 4 Uhr zeigte, war uns das auch erst einmal egal. Die Begrüßung war herzlich und kurze Zeit später fielen wir erschöpft ins Bett. Schon um 5 Uhr morgens wurden wir durch lautes Vogelgezwitscher, oder besser Gezeter (Papageienschwarm) geweckt. Wir waren sehr überrascht, dass der Name des Hotels “Vista Canyon Inn” nicht nur ein klangvoller Name ist. Die Aussicht von hier über ein überaus grünes Flusstal ist einfach phänomenal! Vor dem Frühstück gingen wir in den Pool und in den Eierkocher (Jakuzzi). Auf dem Weg dorthin konnten wir schon unsere ersten Tiere beobachten:

Die herumfliegenden Kolibries zu fotografieren ist uns nicht gelungen.

Flughafen Frankfurt (Main)

Rechtzeitig 2,5 Stunden vor dem Abflug trafen wir in Frankfurt am Flughafen ein. Die verbliebene Zeit bis zum Einsteigen haben wir aber auch gebraucht: Checkin, Gepäck abgeben, Sicherheitscheck, im Duty Free Shop einkaufen, schnell noch ein Bier trinken und pullern. Dann ging es vom Gate B62 mit dem Bus aufs Rollfeld und wir sind in den Billigflieger der Lufthansa eingestiegen:

Die 12 Stunden an Bord des Airbus A340 waren recht angenehm.

Die Flugbegleiter*innen haben sich mit unserer Versorgung viel Mühe gegeben. Ein paar Opfer mussten wir aber schon bringen, z.B. Warsteiner trinken:

Es geht los

Wir fahren vom Rosengarten mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof:

Das traditionelle Abreisebild

Der einzige Unterschied, wir haben 3 Taschen, schließlich soll es ein Campingurlaub werden. Schlafsäcke, Kopfkissen, Tassen, Wäscheleine, usw. alles muß mit!

Am Hauptbahnhof in Halle hat Sabine den ICE in Richtung Frankfurt angehalten:

Es gab frischen Kaffee aus dem Bordrestaurant und “Bemmen” aus der Frühstücksdose.

Wir haben abgegeben

nein nicht den Löffel, sondern “Gerry” unser fahrendes Hotel:

Er fährt übrigens heute noch nach Marseille weiter mit seinem Besitzer und dessen Familie. Eine Mühlhausener Fliege hat uns die ganze Reise begleitet und heute auch gleich die Weiterfahrt nach Frankreich gebucht.

Wenn man die Arme ausbreitet…

fliegt man:

DCIM106GOPRO

Wir haben es getan: Ein kurzer Sprint bergab, dann erfolgte der Start. Bei Superwetter hatten wir genug Thermik und befanden uns bald 1000 m über Meran.

DCIM100GOPROGOPR8723.

Bei guter Fernsicht sahen wir die Bergstöcke der Dolomiten (Langkofel, Plattkofel, Sellagruppe, …) hervorragend. Ein unglaubliches Erlebnis!

Wir danken allen Sponsoren und raten zur Nachahmung! Traut euch.

Zum Tag der Deutschen Einheit

haben wir den “Heini Holzer Klettersteig” zum Kleinen Ifinger in der Nähe von Meran geklettert:

Der Steig ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. Hier der Geist:

Sabine ist tapfer gestiegen:

Heini selbst ist allerdings nur 32 Jahre alt geworden:

wahrscheinlich hat er irgendwann eine Skiabfahrt mit mehr als 55 Prozent Gefälle ausprobiert…