Archiv der Kategorie: Argentinien

Campingplätze in Argentinien

Wohnmobile sind hier eher die Ausnahme, so dass es auch keine extra Stellplätze für Wohnmobile gibt. Wir haben gute Erfahrungen mit Municipal Campingplätzen gemacht. Sie werden von den Gemeinden betrieben und sind eigentlich kleine Parkanlagen mit Spiel- und Grillplätzen, auch Pools, die auch rege von der hiesigen Bevölkerung genutzt werden. Am Wochenende kann es dann schon Mal ganz schön laut werden! 

Die Ausstattung ist immer ähnlich. Sie haben Strom, Wasser, Toiletten und Duschen. Mal gepflegt, mal weniger und meist preiswert. 

Die Duschen sind gewöhnungsbedürftig, aber sie funktionieren.  

Damit unser “Hallunke” auch Strom hat, musste Steffen manchmal schon ganz schön „basteln“. 

Im Moment sind die meisten Pools noch nicht in Benutzung, obwohl es um die 30°C warm ist. Das ist für hiesige Verhältnisse noch viel zu kalt! Die Badesaison beginnt am 15.November, so wie früher die Freibäder bei uns am 15.Mai aufmachten. 

Auf jedem Municipal Campingplatz halten sich jede Menge Hunde auf, für die immer mal etwas abfällt.

Wir sind allerdings Katzenfreunde und haben eine Tüte “Whiskas” gekauft. 



Cultura – aplausos

Am Sonntag wird in der Doppelstadt Viedma/Carmen de Patagones am Rio Negro gemeinsam gesungen und getanzt.

Dazu trägt man Tracht und der Gaucho seinen “Sonntagsstaat”.

Carmen de Patagones ist der älteste Ort Patagoniens mit dem ältesten Bauwerk Patagoniens, dem “Torre del Fuerte” (deutsch: Festungsturm).

Er ist nur 14 m hoch! Deshalb haben wir etwas suchen müssen.



Die Esteros del Iberá

sind ein riesiges, im Licht schillerndes Sumpfgebiet in Argentinien. Das Süßwasserfeuchtgebiet umfasst etwa 1,3 Millionen Hektar und ist das zweitgrößte Sumpfgebiet weltweit.

Von der Touristeninformation in Ituzaingó wurden wir nach Loreto geschickt (der Google-Übersetzer musste helfen).

Dort vermittelte man uns eine Bootstour in den Sumpf. Leider war der Campingplatz noch geschlossen und so übernachteten wir direkt in der Stadt vor der Polizeistation. Als wir die Polizisten fragten, ob das in Ordnung sei, wurde das sofort bejaht und man bot uns sogar heißes Wasser an.

Am nächsten Tag regnete es fast den ganzen Tag und wir nahmen die argentinische Gastfreundschaft gern für eine zweite Nacht in Anspruch.

Die Sümpfe sind ca. 160 km lang und werden ausschließlich durch Regenwasser gespeist.

Hier das Bootsteam:

Jessie und Orlando haben sich sehr viel Mühe gegeben und viele Informationen an uns weitergegeben. Es gab sogar ein traditionelles Frühstück mit Maniokgebäck auf dem Boot:

Die Tiere im Naturschutzgebiet sehen Boote und Menschen wohl nicht als Bedrohung an. So kommt man sehr an die Tiere heran:

Das Capybara oder Wasserschwein ist ein Säugetier und gehört zur Familie der Meerschweinchen. Es wird aber bis über 1 Meter lang und bis zu 60 kg schwer.
Kaiman. Die Fluchtentfernung liegt bei etwa 3 Metern. Der Kaiman gibt bei Annäherung ein knurrendes Grunzwarngeräusch ab. Wenn das nicht funktioniert, gleitet er ins Wasser und ist verschwunden, oder nur die Augen schauen noch aus dem Wasser.
Den Namen des Vogels haben wir vergessen, aber Jessie hat uns erklärt, dass das Paar ein ganzen Leben zusammenbleibt. Stirbt ein Vogel, stirbt auch der andere aus Kummer.



Die Iguazú-Wasserfälle – spanisch Cataratas del Iguazú

liegen im Dreiländereck Brasilien, Paraguay und Argentinien. Der Iguazú ist ein sehr breiter Fluss, welcher zunächst ganz gemächlich durch die Landschaft fließt.

Kurz bevor er in den Río Paraná mündet, stürzt er mit einem Höllengetöse auf einer Breite von mehreren hundert Metern 60 bis 80 Meter in die Tiefe.

Dabei fließen bis zu 10000 m³ pro Sekunde Wasser hinab!

Der Wasserfall ist Weltnaturerbe und eines der 7 neuen Weltwunder. Er lockt natürlich viele Touristen an. Mancher Fotograf muss sein Geld auf einer Leiter verdienen…

Auf den Wanderwegen im Park kann man viele Tiere beobachten.

Mariposa
Nasenbär


San Telmo

San Telmo heißt ein weiteres sehr authentisches Stadtviertel von Buenos Aires. 

Die Polizei ist fast überall präsent. An besonderen Plätzen stehen solche „Polizeihäuschen“ mit Hebebühne und Klimaanlage. 

Und wieder wird Tango getanzt. 

Ein bisschen Kultur muss sein und so waren wir heute im Museum für moderne Kunst.

Die Masken aus Pappe, Holz und Ton sind Personen, die in Buenos Aires etwas mit Kunst und Kultur zu tun haben.

Diego Bianche zum Beispiel ist Grafikdesigner und Dozent an der Uni Torcuato di Tella in Buenos Aires. 

El Ateneo Grand Splendid

ist einige riesige Buchhandlung in einem ehemaligen Theater, welches ursprünglich 1919 eröffnet wurde.

Die Buchhandlung ist eine der bekanntesten der Stadt und für uns auch die Schönste. Im Untergeschoss gibt auch ein Sammelsurium vom Langspielplatten und CD’s berühmter Bands und auch mit lateinamerikanischer Musik.



Milonga

Schritt, Schritt, Wiegeschritt, Endschritt (oder so ähnlich). Das ist der Grundschritt des Tango. Der argentinische Tango dagegen wird sehr individuell getanzt. Die meisten Touristen gehen zur Tangoshow, um den Tango zu erleben. Wir gingen heute zur Milonga in eine Tanzschule. Die Milonga ist einerseits ein Tanz, andererseits auch eine immer wiederkehrende Tanzveranstaltung. Getanzt wird mit im wieder wechselnden Tanzpartnern. Das Alter spielt dabei keine Rolle.

PS: Sabine wurde wurde zweimal aufgefordert und hat gekniffen.

La Boca – Fußball, Tango und Wellblechhäuser

Ein Stadtteil von Buenos Aires mit buntbemalten Wellblechhäuser, das ist La Boca. Dabei besteht der touristische Teil nur aus 2 – 3 kleinen Straßenzügen, “Caminito” genannt. La Boca wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Immigranten, vor allem aus Italien und Spanien gegründet. Die meisten von ihnen arbeiteten als Tagelöhner im Hafen. Als Unterkunft bauten sie sich die noch heute bestehenden Wellblechhäuser, die sie mit der übriggebliebenen Farbe aus dem Schiffsbau anstrichen. 

Aber am Samstag, wenn die Boca Juniors spielen, sind die Fans nicht mehr zu bremsen. Da beherrschen die Blaugelben und nicht wie sonst die Touristen das Stadtviertel. 

Der Rest des Viertels ist ein runtergekommenes Armenviertel und zählt zu den gefährlichsten von Buenos Aires.

Diego Maradona ist hier überall noch gegenwärtig.

Fußball wird in Argentinien überall gespielt.

Und auch Tango wird, wie man sieht, überall getanzt. 

Bierspruch des Tages: “Wenn du Tango tanzen kannst, ist es egal, welche Sprache du sprichst.” Aber wir können ja beides nicht…