Archiv der Kategorie: Allgemeines

„Churrasco“ – das brasilianische Grillen 

Weil das nächste Nachtquartier „safe“ sein sollte und wir nicht noch eine weitere Nacht in völliger Schräglage vor ihrem Haus schlafen wollten, brachten uns Estela (deutsch: Stern) und Leonel (Löwe) auf dem Landsitz von George und Béatrice “Refugiu Bela Vista” in Santa Cruz do Sul unter.

Dort wurde abends der Matetee in der Calebasse, dem traditionellen Trinkgefäß, herumgereicht, als würde man eine Friedenspfeife rauchen. Sehr ungewöhnlich für uns!

Da Estela förmlich darauf bestand, uns ihre Farm zu zeigen und wir natürlich auch neugierig waren, ging es am nächsten Tag auf die Farm. Zuerst gab es „Churrasco“, (viel) Fleisch über dem offenen Feuer gebraten. Nichts für Vegetarier!

Gegen Abend wurden für Estela und für mich die Pferde gesattelt.

Die Männer sollten mit dem Quad fahren. Aber der Motor sprang nicht an, so dass daraus nichts wurde. Der Ausritt über die Weiden zu den 400 Kühen im Sonnenuntergang war dafür unvergesslich. 

Leider war es dann auch schnell Zeit ´”Auf Wiedersehen” – vielleicht in Deutschland zu sagen.



Oktoberfest in Santa Cruz do Sul 

In der Region Santa Cruz do Sul leben viele Menschen mit deutschen Wurzeln.1825 kamen die ersten deutschen Siedler hierher. Das Oktoberfest gehört daher zur Tradition und wird so gefeiert, wie bei uns, mit Trachten, Bier und Schrammelmusik.

Und in der ganzen Stadt herrscht Ausnahmezustand.

Wir wurden von Estella und Leonel  herzlichst dazu eingeladen.

Steffen konnte ganz ordentlich mit seiner Lederhose punkten! 

Anmerkung: Eine komplette Windschutzscheibe für den VW Amarok mit Einbau kostet hier 180,05 Euro. Unsere hatte nämlich einen Steinschlag abbekommen. Wir haben die Formalitäten in englischer Sprache erledigt. Bei der Abholung fragte die Mitarbeiterin der Werkstatt, woher wir überhaupt kommen: “Ja aus Deutschland”. “Dann hätten wir auch deutsch sprechen können” war ihre Antwort. Gesprochen wird ein ganz eigenartiger Dialekt, welcher wahrscheinlich von Generation zu Generation weitergegen wurde mit wenig Einfluss von außen (aus Deutschland).



Buenos Aires – “Öffis”

Der Verkehr in Buenos Aires ist wild und die Straßen sind ständig verstopft. Es gibt fast nur Einbahnstraßen und die Busfahrer sind die wahren Helden der Stadt. Außer den Bussen gibt es noch 4 U – Bahn Linien. Mit einer SUBE Karte, die man aufladen muss, kann man alle Öffis benutzen.

Die Frage, welche sich immer wieder stellt ist aber: “Wo steigen wir aus?”. Hat man das System aber erst einmal durchschaut, ist es ganz einfach. Die Bushaltestellen sind nach dem Straßennamen und einer Hausnummer benannt. Ein Häuserblock sind immer 100 Hausnummern. So kann man jederzeit schauen, wann man auf das Knöpfchen drücken muss. Ganz einfach.



Buenos Aires – Das Stadtviertel Recoleta

Die Haustür unseres Appartements lässt sich mit einem QR-Code öffnen. Alles wird natürlich fernüberwacht!

Die Wohnung ist praktisch eingerichtet, sauber und ganz ruhig (35 € die Nacht). Drei Cafés gibt es gleich um die Ecke und einen kleinen Park für Erholungssuchende.  Die Stadthunde werden gleich hausweise (im Rudel) ausgeführt.

Der Friedhof von Recoleta ist ein Muss.

Nicht nur, weil sich dort das Grab von Evita Perón, die „First Lady“ Argentiniens, sozial engagiert und die 2. Frau des Präsidenten Juan Perón, befindet.

Oberpfalz – Zoigl

Erste Kontakte mit dem Dialekt in der Oberpfalz hatte ich bereits 1990 als ich über Zugbahnfunk mit einem Fahrdienstleiter sprechen sollte. Die Verständigung war sehr schlecht, auf jeden Fall sprach der Andere kein deutsch und ich sächsisch…

In einigen Orten der (Nord-)Oberpfalz wird Bier (“der Zoigl”) von Privatpersonen im Kommunbrauhäusern gebraut. Das Braurecht ist teilweise im Grundbuch vermerkt.

Ähnlich wie bei den Besen- oder Straußenwirtschaften, wo ein Besen oder ein Strauß am Zaun oder am Tor hingehangen wurde, wird eine Bierzeigel, eine Stange mit einem sechseckigem Stern am Haus befestigt, als Zeichen dafür, dass frisches Bier und eine Brotzeit im Haus erhältlich ist.

Die Maische wurde im Dorf gemeinsam gekocht und gehopft. Der Sud wurde dann nach Hause getragen:

und dort mit Hefe versetzt. Das erzeugte Bier war natürlich immer etwas unterschiedlich im Geschmack. Der Zoigl wurde von uns ausgiebig geprüft und als sehr gut befunden. Prost!



Wein(aus)sicht

Ein kurzer Wochenendausflug nach Dresden und so viel Spaß:

Zunächst machten wir eine Sonnenuntergangsbootstour auf der Mulde bei Grimma.

Dabei sahen wir sogar einen Eisvogel.

Am Samstag wanderten wir zum ungarischen Restaurant in Freital. Beim Essen sah uns

zu. Geschmeckt es uns trotzdem und die Fischsuppe war original ungarisch und schmeckte spitzenmäßig. Übernachtet haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz ganz in der Nähe von Schloss Wackerbart in Radebeul. Er befindet sich leider direkt an der Bahnlinie von Dresden nach Berlin/Leipzig. Aber dafür konnte man von dort direkt in die Weinberge loswandern.