Archiv der Kategorie: Allgemeines

Es weihnachtet schon

Hing mancherorts noch die Halloween-Deko, so rüstet Quebec schon weihnachtlich auf.

Auch wir haben uns verzaubern lassen. Bei unserem abendlichen Bummel kamen wir an einem Geschäft mit Weihnachtsdeko über zwei Etagen auch nicht vorbei, ohne etwas für unseren Hallunken zu erstehen.

Geschmückt wird aber erst später!

Quebec

Quebec ist die einzige der 10 kanadischen Provinzen, in der französisch als Amtssprache festgeschrieben ist. In Quebec City kommt man sich daher vor, als wäre man in Paris.

Das europäische Ambiente, die Architektur und die historische Bedeutung trugen dazu bei, dass die Stadt 1985 UNESCO Weltkulturerbe wurde.

Die Skyline von Quebec lässt sich am besten von Levis, auf der gegenüberliegenden Seite des Saint Lorenz Stroms betrachten.

Mit unserem Hallunken standen wir zwei Tage auf dem Fährhafenparkplatz von Levis.

So hatten wir die Skyline morgens und abends, allerdings nicht gratis, sondern für 8 CAD/ 12 Std.

Der Jacques-Cartier NP

ist wohl Naherholungsgebiet der Großstädter aus Quebec City. Ein unbefestigte Straße zieht sich über 30 km am gleichnamigen Fluß entlang. Man kann wahrhaft magische, surreale Ausblicke genießen:

Als Wanderung haben wir einen alten Pfad der Huron-Wendat Indianer ausgewählt, in der Hoffnung Biber beobachten zu können. Und hier ist er:

ein wahrhafter Baumeister:

Durch den Damm sickert kam ein Tropfen Wasser.

Der Montmorency Wasserfall

befindet sich ganz in der Nähe von Quebec (City).

Im Hintergrund er am St. Lorenzstrom.

Der Wasserfall ist ca. 83 m hoch und somit 30 m höher als die viel bekannteren Niagarafälle (!),

aber zugegebenerweise etwas schmaler. Im Winter friert das Unterbecken zu und es bildet sich der sogenannte “pain de sucre”, ein Eishügel. Auf diesem “Zuckerhut” wird gerodelt (das haben wir allerdings nicht selbst gesehen).

Wandern im Gaspesie NP

Die Halbinsel Gaspesie in der Provinz Quebec war eine Empfehlung eines Pärchens aus Toronto, das wir im Fundy Nationalpark trafen und die uns gleich zum Kaffee nach Toronto einluden. Bis dorthin sind es aber noch ca. 1100 Kilometer Autofahrt und wir helfen uns selbst mit den verbliebenen 500 g Eickmeyer Kaffee aus Minden.

Im Nationalpark Gaspesie blieben wir dann drei Nächte und machten drei wunderbare Wanderungen, alles ohne Campingplatz (die Saison beginnt erst wieder im Dezember) und ohne gültigem Permit. Wir dachten, dass unser “Discovery Pass” in allen Nationalparks in Kanada gültig ist, aber Quebec geht einen Sonderweg und hat ein eigenes Abrechnungssystem. Es wird meist nur französisch gesprochen und beschildert (interdite = verboten – kennen wir jetzt).

Einen Vorgeschmack auf den Winter erhielten wir trotzdem schon mal auf unserer Wanderung zum Mont Richardson.

Die Wanderung war mit 11,6 km, 580 Höhenmeter, 6 Stunden Gehzeit, Kategorie: Ex (für Experten) und 360° Rundumblick angekündigt. Mit jedem Höhenmeter wurde es winterlicher und auf den letzten 100 Metern kam noch ein eisiger Wind dazu.

Der versprochene Ausblick war wirklich grandios.

Hier nicht in 360°…