Archiv des Autors: Sabine

Einkaufserlebnis auf Prince Edwards Island, kurz PEI

Am Abend zuvor hatten wir uns am Lagerfeuer nett mit einem Inselpärchen aus Charlottetown unterhalten und zwei Einkaufstipps bekommen:

  • jeden Samstag findet in Charlottetown ein Farmermarkt statt
  • und Roggenmehl gibt es sehr wahrscheinlich bei “Bulk Barn”, einer Einkaufskette.

So fuhren wir am Samstag nach Charlottetown, der Provinzhauptstadt von PEI. Der Farmermarkt, eine Markthalle, war sehr gut besucht.

Auch wir kauften ausgiebig ein, unter anderem Vollkornbrot, Honig, Obst, Gemüse und Bratwürste zum Grillen.

“Bulk Barn” hat vorwiegend lose Waren und man kann sich selbst alles in Tüten schaufeln (natürlich werden ausschließlich Plastiktüten verwendet…).

Offene Waren und die “umweltfreundlichen” Tüten wären zu Hause auf jeden Fall an den EU-Bestimmungen gescheitert. Auf die Tüte bzw. den Klipp muss man die Warennummer schreiben und damit zur Kasse gehen. Das Angebot ist riesig. Eine so große Auswahl haben wir noch nirgendwo gesehen.

Ursprünglich wollten wir nur Roggenmehl kaufen, aber am Ende wurde es doch ein wenig mehr (Gummitiere, Tee, Vollkornschrot und einiges mehr). Überredet, aber an der Kasse gab es 5 kanadische Dollar Rabatt.



Meditatives Wandern

Der 300 km lange Cabot Trail Highway ist heute eine aalglatte Straße, die sich wie eine Schlange durch das Hochland von Cap Breton windet. An exponierten Stellen gibt es Fotopoints, wo man schon vom Auto aus, spektakuläre Aufnahmen machen kann. Die Straße soll nicht immer so gut gewesen sein. Eng, nah am Abgrund und mit Frostaufbrüchen war sie eher ein Nervenkitzel für den Fahrer.

Wer den Cabot Trail nicht nur fahren möchte, für den gibt es auch eine große Auswahl ganz unterschiedlicher Wanderungen. Oft ist man dabei allein unterwegs und kann die Landschaft genießen. Eben „Meditatives Wandern“. Hier ein paar Impressionen:



Ein bisschen Geschichte gefällig?

Die Akadier sind französische Siedler, die im 17.Jh. die kanadische Atlantikküste besiedelten. Sie wurden allerdings Ende des 18.Jh. von den Briten vertrieben. Cirka 300000 Akadier leben wieder hier und pflegen die Traditionen. In historischen Akadier Dörfern, wie auf der Halbinsel Pubnico, erfährt der Besucher sehr anschaulich, wie sie lebten und arbeiteten.

Der Schwarzschmied (Zweitberuf: Vertretungslehrer)
Der Fallenbauer (Zweitberuf: Pilot Cesna und Pilatus)

PS: Napoleon’s Grab befindet sich nicht in Paris im Invalidendom, sondern…

Unser Bauwerk!


Hummerfalle

Außer frischem Fisch und Muscheln kann man hier überall Hummer essen. Auch den Hummerkörben begegnet man ständig.

Im Akadiermuseum erfuhren wir, wie sie funktionieren. Ein trichterförmiges Loch führt ins “kitchen”. Angelockt durch einen Köder kriecht der Hummer da hinein. Einmal drin, kann der er nur noch in den “bedroom” ausweichen und da sitzt er fest!

Die Hummersaison an der Südküste von Nova Scotia (von Halifax bis Yarmouth) beginnt übrigens am letzten Montag im November und geht bis zum 31.Mai.



Der Ursprung des Quiltens – Kanada!

Der Quilt ist eine Steppdecke, Tischdecke oder Tagesdecke, bestehend aus drei Lagen; Schauseite, Vlies und Rückseite. Das Verbinden nennt man Quilten. Frühe amerikanische Siedler führten das Quilten, gemeinsam mit dem Patchwork zu einer Kunstform. Die Siedlerfrauen fügten Patchworkstücke zu Quilts zusammen und tauschten sich dabei Neuigkeiten und Geschichten aus.

Die Quiltausstellung in der Saint Peter Kirche auf der Pubnico Halbinsel war eine Augenweide. Wir haben nichts gekauft, aber der Plan für den Ruhestand steht fest; einen Quilt für unseren Hallunken selbst machen!