Die Jesuiten haben zu Beginn des 17.Jahrhunderts die älteste Universität Argentiniens in Cordoba gegründet. Die “Manzana Jesuitica” ist ein Gebäudekomplex bestehend aus Universität, Kirche, Schule und Wohnräumen.

Neben der Kirche war die alte Universitätsbibliothek mit einer kartografischen Sammlung für uns interessant. Hier gab es Karten von Europa aus dem Jahr 1561 zu sehen und Karten, wo der Amazonas noch bis Patagonien reichte. Zur Finanzierung ihrer Tätigkeit erwarben die Jesuiten 5 Landgüter (Estanzias) in der Umgebung von Cordoba.




Hier arbeiteten Einheimische, die von den Mönchen zum Christentum bekehrt werden sollten. Sie betrieben Landwirtschaft, Viehzucht, machten Wein und stellten Textilien her. Im Jahr 2000 wurde die “Manzana Jesuitica” und die die Estancias zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Der Erhalt der Anlagen ist aufwändig und kostet viel Geld, was wohl nicht immer vorhanden ist. Verwunderlich für uns war deshalb auch, dass für die Besichtigung kein Eintritt erhoben wurde.
