Archiv für den Monat: Mai 2022

Mit dem Schiff durch die Inside Passage

Wir sind mit der “Northern Adventure” von BCFerries von Port Hardy, ganz im Norden von Vancouver Island, nach Prince Rupert ca. 500 km nordwärts gefahren.

Unseren Hallunken haben wir im Bauch des Schiffes “verstaut”. Aufgefahren wurde rückwärts!

Das ist ein anderer Camper, wir sind ja schon an Bord.
Los geht’s.

Die Fahrt dauert, mit 2 Stopps in Bella Bella und Kemtu, 22 Stunden.

Abendstimmung
Sonnenuntergang
Blick aus dem Kabinenfenster
Am nächsten Morgen hängen die Wolken tief

Die ersten Wale wurden noch über Lautsprecher ausgerufen: “Dear passengers, a humpback whale on the left side”.

Dann musste man sich selbst bemühen. Bei ruhigem Wasser ist es nicht so schwer, einen Wal zu sichten. Zunächst sieht man Blasen an der Wasseroberfläche.

Dann atmet er/sie aus und wieder ein.

Und manchmal zeigt er dann auch noch seine Schwanzflosse.

Die Halterungen für die Rettungsboote waren leer, aber es gab auf dem Deck mindestens 4 Rettungsringe!

Es waren auch nur wenige Touristen unterwegs.

Für uns war es ein tolles Erlebnis.



Rückenschwimmer

Seeottern sind Rückenschwimmer und können bis zu 75 Muscheln pro Stunde fressen.

Wir haben einen Seeotter beobachtet, wie er Muscheln auf einen Stein schlug, um sie zu öffnen. Er hielt die Muschel zwischen seinen Vorderpfoten. Der Stein lag dabei auf seiner Brust, während er auf dem Rücken schwamm!

Wikepedia bestätigt, dass Seeottern, neben den Affen, die einzigen Säugetiere sind, die Werkzeuge zur Nahrungssuche benutzen.

PS: Na ja, manche Menschen können das auch…

Sei vorbereitet

Der Baumstramm auf dem Dach ist uns zum Glück erspart geblieben.

Vielen Holztransporten sind wir zum Glück auch nicht begegnet. Sie haben auf Forststraßen jederzeit Vorfahrt und man muss unter Umständen einige Meter (oder eine längere Strecke) rückwärts fahren. Wir sind uns nicht sicher, ob die Ureinwohner hier in Kanada Faustkeile benutzt haben. Aber genau so ein Teil hat sich mit der Spitze zuerst in unseren Reifen gebohrt.

Zum Glück hatten wir zum Frühstück Bockwürste European Style (hier: Frankfurter!) gegessen und so wir haben die Radschrauben mit Mühe und Not herausgedreht bekommen.

Die gute Nachricht in der Autowerkstat war: “it’s fixable”. Somit ist unser Ersatzrad jetzt zweimal geflickt. Die anderen Räder sind aber ohne Flicken und wir hoffen, dass wir es ohne Probleme zurück an die Ostküste schaffen (ohne Umwege sind das nur 5000 Kilometer).



Port Alice – Seeotterhauptstadt von Kanada

Auf der anderen Seite des Wassers soll es hunderte Seeotter geben.

Quelle: https://www.mycomoxvalleynow.com/

Aber wir kommen nicht hin, denn es werden Anfang Mai noch keine Touren angeboten. Zum Paddeln ist es uns noch zu kalt und wahrscheinlich ist es auch zu weit für einen Tagesausflug. Schade!