Nein, nicht mit dem, sondern:
Archiv für den Monat: Juli 2018
Die Sache mit den Bären
An den ersten beiden Tagen unserer Reise haben wir viele Bären vom Auto aus gesehen. Wir dachten, die gibt es hier ja wie Sand am Meer und haben nicht angehalten. Dann haben wir 3 Wochen überall, auch an den entlegendsten Stellen, Ausschau gehalten. Nichts! Gestern dann am Alaskahighway kurz vor Whitehorse, ein Schwarzbär an der Straße. Hier ist viel Verkehr, aber es war kein Auto direkt hinter uns, also Vollbremsung.
Er war nicht mehr zu sehen, dann schaute er kurz auf:
“Was wollen die denn hier?” und gab Fersengeld:
Wären wir vorbei gefahren, wäre er wohl nicht verschwunden, aber mit dem Teleobjektiv aus dem fahrenden Auto zu fotografieren und gleichzeitig zu fahren, geht auch irgendwie nicht…
Wir werden wiederkommen und beim nächsten Mal ein paar bessere Schnappschüsse machen!
Mitternachtssonne
Wir haben unser “Hotel” direkt am Ufer des Lapie Lakes, in vollkommener Einsamkeit, geparkt.
Kurz vor dem Schlafen gehen, kam der Biber ganz nah an uns vorbei. Wir haben gewartet und nach einer Weile, kam er zurück.
Sein Körper liegt beim Schwimmen ganz ruhig im Wasser.
Grocery Store
Eigentlich heißt “Grocery Store” Lebensmittelgeschäft, aber in kleineren Orten wird er eher General Store, oder auch einfach Hardware genannt. Zu kaufen bekommt man dort “alles” was benötigt wird, meistens in größeren Gebinden, bis hin zum Bärenfell!
Auch die Bars sind eher eigenwillig eingerichtet und fungieren oft zusätzlich auch als Souvenierladen.
Aufregung beim Raufußbussard
Er konnte sich überhaupt nicht wieder beruhigen, als wir in der Nähe seines Nestes anhielten. Ein Geschreih, Gezeter, mehrere Starts und Landungen, um zu sehen, wer wir sind.
Angeln, Klappe die 2.
Bis Mitternacht habe ich durchgehalten:
Immerhin einen V-Fisch (sehr selten) habe ich erwischt.
Bei den First Nations habe ich mir ein Kanu mit Original Paddel ausgeliehen, nichts.
Mhm, dann essen wir heute Abend wieder ein T-Bone Steak und Feuerkartoffeln…
Aber heute habe ich den ultimativen Tip bekommen, 4 Fliegen gekauft
(zum Angeln natürlich ihr Greenhörner) und morgen gibt es Fisch satt für die Familie!
Klondike Hwy. – Five Finger Rapids
Wir fuhren nüchtern über den Klondike Highway durch betrunkene Bäume:
zu den Five Finger Rapids. Die schiefen (betrunkenen) Bäume entstehen durch das Auftauen der oberen Schichten des Permafrostbodens im Sommer.
Die Stromschnellen “Five Finger Rapids” sind so benannt, weil sie wie 5 Finger (Durchflüsse) im Fluß aussehen.
Hier mussten im Zeitalter des großen Goldrauschs im Jahr 1898 ff. alles Material und alle Goldsucher durch, die ihr Glück in den Goldfeldern des Klondike und den anderen Nebenflüssen des Yukonflusses versuchen wollten.
Die Schaufelraddampfer zogen sich per Winde flußaufwärts durch die uns zugewandte enge Stelle.Im Jahr 1906 wurde ein Felsen gesprengt und so die Durchfahrt um 6 m verbreitert. Trotzdem kam es immer wieder zu unliebsamen Zwischenfällen.
Keno City
Keno ist ein ehemaliges Bergarbeiterdorf. Es gibt eine Tankstelle (geschlossen),
ein Hotel,
ein Roadhaus (Bar). Der Inhaber sagte zu uns: “Alles was ich habe, seht ihr hier” :
Weiterhin gibt es einen Dampfkessel (außer Betrieb) und eine Kirche:
“Richtig” Urlaub
Wir haben geschlafen wie die Murmeltiere
Ein erster Blick aus dem Schlafzimmerfenster:
ein tschitscheringrünes Buschkänguruh und ein Murmeltier:
Der Kleine hat dann auch gleich noch die Inspektion an unserem Auto gemacht!