Schwertwale

auch Orcas oder Killerwale genannt gehören zur Familie der Delfine. Wir wollten die Orcas in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und zogen früh morgens los. Zunächst waren 70 km Schotterpiste zu bewältigen, um den Punta Norte auf der Halbinsel Valdes zu erreichen. Dabei mussten wir aufpassen, dass wir kein Guanako überfahren. Die Zeit drängte etwas, da die Schwertwale nur bei Flut in der Nähe vom Ufer zu beobachten sind. Es gibt am Punta Norte ein Besucherzentrum mit sehr netten Rangern, eine tolle Ausstellung und ein Pappmodell (nicht jeden Tag sind die Orcas vor Ort):

Als wir ankamen, sahen wir zunächst, wie sich ein paar Seeelefanten auf dem Strand herumlümmelten:

Es dauerte aber nicht lange und wir sahen “Pao” den Macho (männliches Tier) mit seiner Familie ganz nah am Strand:

Die Rückenflosse wird bei männlichen Tieren bis zu 1,8 m lang!

So wie die Wale hin- und herschwammen, rannten auch die Touristen und Fotografen am Ufer hin und her. Das war sehr lustig anzusehen und wir wurden ebenfalls vom “Orca”-Fieber angesteckt.

Zum Abendhochwasser wollten wir an der Caleta Valdés sein und prüfen, ob es etwas zu sehen gibt. Aber zweimal Glück zu haben, wäre doch zu viel verlangt, oder? Wir ratterten also los, tranken Tee und hielten 1 Stunde Siesta. 5 Minuten nach der Wiederaufnahme der Beobachtung:

wow, strandnah (fast zum Anfassen) 6 Rückenflossen! Wir sind begeistert! Die Gruppe zerstreute sich schnell und die Rennerei am Ufer ging wieder los. Diesmal rannten auch die Ranger mit ihren Funkgeräten mit hin und her und ihre offizielle Drohne kam zum Einsatz. Die Seeelefanten am Ufer ließen sich nicht stören und es gab auch keine Übergriffe seitens der Killerwale. Diese haben hier eine besondere Jagdstrategie entwickelt und jagen in Gruppen auch an Land. Auf dem Rückweg heraus aus dem Nationalpark hielten wir kurz an einer Lagune, um kurz Ausschau zu halten. Glückstreffer Nummer 3: mehrere Wale in der Lagune und sie griffen wirklich mehrmals Seelöwenkolonien am Ufer an:

Da fliegen die Seelöwen… Die Herausforderung für die bis zu 9 Tonnen schweren Brocken ist es dann aber, irgendwie wieder ins tiefere Wasser zu kommen:



Ein Gedanke zu „Schwertwale

Schreibe einen Kommentar