Ein Stadtteil von Buenos Aires mit buntbemalten Wellblechhäuser, das ist La Boca. Dabei besteht der touristische Teil nur aus 2 – 3 kleinen Straßenzügen, “Caminito” genannt. La Boca wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Immigranten, vor allem aus Italien und Spanien gegründet. Die meisten von ihnen arbeiteten als Tagelöhner im Hafen. Als Unterkunft bauten sie sich die noch heute bestehenden Wellblechhäuser, die sie mit der übriggebliebenen Farbe aus dem Schiffsbau anstrichen.

Aber am Samstag, wenn die Boca Juniors spielen, sind die Fans nicht mehr zu bremsen. Da beherrschen die Blaugelben und nicht wie sonst die Touristen das Stadtviertel.

Der Rest des Viertels ist ein runtergekommenes Armenviertel und zählt zu den gefährlichsten von Buenos Aires.

Diego Maradona ist hier überall noch gegenwärtig.

Fußball wird in Argentinien überall gespielt.

Und auch Tango wird, wie man sieht, überall getanzt.

Bierspruch des Tages: “Wenn du Tango tanzen kannst, ist es egal, welche Sprache du sprichst.” Aber wir können ja beides nicht…
Die Boca Juniors haben zu Hause 0:1 gegen River Plate verloren. Zwischenzeitlich hatten sie das 1:1 erzielt. Das Tor wurde nach langen Diskussionen wegen Videobeweis aberkannt (wir haben kein Handspiel gesehen). Das hätte es zu Zeiten Diego Maradona’s (la mano de Dios – Hand Gottes) nicht gegeben. Die Boca Juniors sind derzeit auf dem elften Platz der ersten Liga, in insgesamt 28 Mannschaften spielen!