In Montevideo haben wir erfahren, dass man auf jeden Fall beide Seiten, die brasilianische und die argentinische, der riesigen Iguazú-Wasserfälle besuchen sollte. Also Planänderung: Wir reisen nach Brasilien ein. Die Grenzformalitäten verliefen entspannt. Aber alles braucht so seine Zeit! Die Beamtin vom brasilianischen Zoll sprach kein Wort englisch und wir kein Wort portugiesisch. Das Interview, um die notwendigen Angaben zu übermitteln, haben wir dann per WhatsApp in englischer Sprache erledigt.
Noch schlimmer war, dass wir kein Internet hatten. Touristen können in Brasilien keine SIM-Karte kaufen. Dazu benötigt man zwingend eine Sozialversicherungsnummer. Bargeld hatten wir zunächst auch nicht und der Parkautomat wollte natürlich sofort ein paar Münzen haben. Den Parkautomaten ohne Übersetzer zu bedienen war die nächste Herausforderung. Es wurden 0,86 Euro von unserer Kreditkarte abgebucht und einen Strafzettel hatten wir nach unseren Erledigungen in der Stadt auch nicht an der Autoscheibe hängen.

Nach so vielen Hindernissen erreichten wir unser anvisiertes Ziel, Camping beim Gaucho erst im Dunkeln, wo 7 kläffende Hunde die Farm bewachten.
