Archiv der Kategorie: Wohnmobil

Breslau an der …

Wir fuhren am Sonntagnachmittag mit unserem Wohnmobil direkt bis zum Rand der Altstadt von Breslau. Bei schönem Wetter waren Menschen über Menschen und natürlich tausende von Autos unterwegs. “In die Parklücke dort könnten wir reinpassen”. Es wurde sehr knapp und wir standen etwas schräg. Deshalb sichteten wir erst einmal die Parktickets vom Vorder- und Hintermann, 16:01 und 16:09 Uhr. Spätestens in einer halben Stunde können wir hoffentlich gerade einparken, hofften wir und so kam es. Nach der Anstrengung stand fest, hier bleiben wir für die Nacht. Leider gab es für das große 360° Panoramagemälde der Schlacht von ??? keine Karten (erst für Mittwoch hätten wir welche bekommen können). So machten wir uns auf, um ein paar erste Eindrücke der Stadt zu erhaschen. “Wie heißt der große Fluss nochmal? Keine Ahnung. Die polnischen Namen merken sich schlecht”. Die Antwort lautet: Odra oder Oder. Na das kommt uns dann doch sehr bekannt vor…



Die Mongolenschlacht von 1241

In der Schlacht bei Liegnitz besiegte am 9. April 1241 ein mongolisches Heer eine polnisch deutsche Streitmacht unter Führung von Heinrich II. An der Autobahn A4 gibt es ein sehr schönes Museum in diesem ehemaligen Gotteshaus:

Alle Texte und Videos sind auch in deutscher Sprache verfügbar. So sind wir jetzt bestens informiert.

Der Anführer der Mongolen (?) Batu Khan ein Enkel Dschingis Khans.



Turmbesteigung und Senfmuseen

Nach einer Turmbesteigung mit Topaussicht:

und der Besichtigung von 2 Senfläden/Senfmuseen hatten wir Hunger und Durst.

Anfangs sah es noch ganz gut aus:

doch wer zu viel vom Original Bautzener Schwarzbier trink, liegt schnell darnieder:

Wir haben es mit Mühe zurück zu unserem Wohnmobil geschafft und eine ausgiebige Nachmittagsruhe gehalten.

Bautzen – obersorbisch Budyšin

ist eine wunderschöne sächsische Kleinstadt an der Spree. Nach der Wende wurden die Gebäude der Stadt mit viel Mühe und (Förder-) Geld restauriert.

Die Türme der Stadt kann man schon aus großer Entfernung entdecken.

Es gibt 2 wirklich sehenswerte Kirchen, die Michaeliskirche (obersorbisch Michałska cyrkej) und den Dom St. Petri (Tachantska cyrkej swj. Pětra).

St. Petri ist wahrscheinlich die erste Simultankirche Deutschlands (seit 1524). Dies bedeutet, dass die Kirche sowohl für katholische als auch für evangelische Gottesdienste benutzt wird. Gemeinsame Gottesdienste beider Konfessionen finden hingegen nur selten statt. Jede Konfession hat sogar eine eigene Orgel! Eine weitere Besonderheit der Kirche ist, dass das Hauptschiff einen seitlichen Knick hat:

Als Begründung warum das so ist, haben wir im Internet verschiedene Erklärungen gefunden. Uns erscheint es am wahrscheinlichsten, dass während des Baus festgestellt wurde, dass der Untergrund nicht genügend Tragfähigkeit hat. Und so hat man eben “um die Ecke gebaut”. Ob diese Erklärung stimmt?

Mülltrennung, Umweltschutz und umweltfreundliche E-Autos

werden in Norwegen groß geschrieben. Glas und Blech kommen in einen Behälter:

Für alle Dosen und Plastikflaschen gibt es ein Pfandsystem (Pant). Abgeben kann man, wie bei uns, in jedem Supermarkt am Automaten. Auf den Straßen sieht man relativ viele Elektroautos vor allem sehr, sehr viele Tesla! Der benötigte Strom wird zu ca. 98% aus Wasserkraft erzeugt. Es gibt ca. 1000 meist kleinere Wasserkraftwerke.

Der Hvaler Nationalpark

liegt größtenteils im Meer und umfasst auch einige Schäreninseln. Diese flachen, kleinen Felsinseln sind während der letzten Eiszeit entstanden. Das Eis hat die Felsen schön rund geschliffen:

In den Steinen sind viele Streifen zu erkennen, welche schöne Muster bilden. Die Streifen sind aus eingelagerten Muscheln.

Ridderspranget

ist eine Sehenswürdigkeit, aber was erwartet uns? Keine Ahnung und so fahren wir links von der Hauptstraße ab und treffen auf mehrere Wohnmobile mit deutschem Kennzeichen versammelt um ein Plumpsklo (hier kostet es nichts, die Nacht zu verbringen!).Die stets vorhandene Infotafel teilt uns mit: Es geht um Liebe!

Das ist die bewußte Stelle:

Es ist breiter, als es auf dem Foto aussieht.

Und immer schön:

Der Galdhøpiggen (2469 m)

im Jotunheimen-Gebirge ist der höchste Berg Nordeuropas und wird von Gletschern umrahmt. Es gibt auch einen Schlepplift, genannt:

Bei der Auffahrt auf ca.1840 m über eine sehr raue Privatstraße hat der Fahrer (nicht die Fahrerin) die Eierbecher aus der Halterung geschmissen und ein paar andere Dinge durcheinander gewürfelt. Wir wanderten zum Gletscher “Kjelbreen”. Er ist etwas kleiner als die bekannteren Gletscher, aber dafür hatten wir unsere Ruhe.

Es gab einen Naturpfad und so haben wir noch etwas dazugelernt (Google hat beim Übersetzen geholfen).

Skigebiet Røldal

Die Stare sammeln sich auf den Masten der Schlepplifte des Skigebietes Røldal und wollen wohl demnächst in den Süden fliegen:

Heute war es hier aber noch sehr warm und wir haben auf unserer Wanderung über Schnee und Stein ganz ordentlich geschwitzt:

Das ist das Phänomen, ein im Durchmesser ca. 10 m großes versunkenes Loch im Schnee.

Mäh, was wollt ihr hier? Außerdem haben wir eine Schneehuhnmutter mit ihren 5 Kücken aufgescheucht.