Archiv des Autors: Steffen

Klondike Hwy. – Five Finger Rapids

Wir fuhren nüchtern über den Klondike Highway durch betrunkene Bäume:

zu den Five Finger Rapids. Die schiefen (betrunkenen) Bäume entstehen durch das Auftauen der oberen Schichten des Permafrostbodens im Sommer.

Die Stromschnellen “Five Finger Rapids” sind so benannt, weil sie wie 5 Finger (Durchflüsse) im Fluß aussehen.

Hier mussten im Zeitalter des großen Goldrauschs im Jahr 1898 ff. alles Material und alle Goldsucher durch, die ihr Glück in den Goldfeldern des Klondike und den anderen Nebenflüssen des Yukonflusses versuchen wollten.

Die Schaufelraddampfer zogen sich per Winde flußaufwärts durch die uns zugewandte enge Stelle.Im Jahr 1906 wurde ein Felsen gesprengt und so die Durchfahrt um 6 m verbreitert. Trotzdem kam es immer wieder zu unliebsamen Zwischenfällen.

Grüße vom Keno Hill Signpost (Wegweiser)

Wir sind auf über 2000 m Meereshöhe mit unserem Truck Camper gefahren.

Zum Dinner gibt es gefüllte Paprikaschoten und Reis. Vorm Fenster liegt Schnee.

Der Ausblick ist gigantisch und die Sonne steht um 22 Uhr noch ganz weit oben.

Wir hoffen, dass uns kein Auto entgegen kommt, wenn wir wieder hinunter fahren!

Karibu-Freitag

Wir sind von Tok (über den Taylor Hwy und den Top of the World Hwy) nach Dawson City gefahren. An der Grenze zwischen den USA und Kanada sahen wir Larry (http://www.paragonsofnature.com) mit einem Riesenstativ und einer schweren Kamera am Straßenrand stehen, Vollbremsung. Er erzählte uns: “Ja gestern  kamen hier hunderte Karibus den Hang herunter”. Wir suchten mit dem Fernglas und haben sie gefunden. Seht ihr sie, da ganz hinten? 

Mit Geduld und Spucke fängt man jede Mücke (und davon haben wir reichlich):

Wir sichteten mehrere Herden mit vielen hundert Tieren. Zu Fuß kamen wir ihnen ganz nah.

In den 1950ern betrug die Population über eine halbe Million Tiere und gang dann auf nur ca. 2000 Tiere zurück. Inzwischen hat hat sie sich erholt auf ca. 50000 Tiere.

Heute war “Moose”-Tag (Moose = weiblicher Elch)

Erst haben wir ein einzelnes “Moose” im Tümpel beim Fressen entdeckt und fotografiert.

Später gelangen uns dann noch ein paar Schnappschüsse von Muttertieren mit ihren Kälbern. Bei denen muss man besonders vorsichtig sein. Fühlen sie sich bedroht,
donnern sie mit ihren Hufen gegen das Auto, oder auch gegen die Schienenbeine. Beides ist hinterher sehr ramponiert.

Nenana ICE CLASSIC

Seit 1917 kann man in Nenana am Tanana Fluß für 2,50 U$ darauf wetten, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit das Eis des Flusses bricht. Dieser Tag signalisiert den
offiziellen Frühlingsbeginn. Ein Gewinn von mehreren zehntausend Dollar ist bei richtiger Voraussage möglich.

Im Winter wird der rechts zu sehende Dreifuß in ca. 60 cm Tiefe im Eis verankert. Vom Turm aus wird beobachtet. Der Zeitraum des Frühlingsbeginns lag bisher zwischen Mitte April und 21.Mai!

Nenana Radio KIAM AM630

In Nenana wollten wir einen Geocache finden und gelangten so zur Radiostation “KIAM”.

Wir klingelten an der Tür und Mike der Moderator zeigte uns das Sendestudio.
Der Sender sendet auf Mittelwelle (AM 630) wird aber auch über Satellit/Richtfunk weiter verteilt und ist so auf weit entfernt liegenden Außenposten zu empfangen.
Eine wichtige Aufgabe des Senders besteht darin, persönliche Nachrichten an die dort arbeitenden Menschen zu versenden. Denn Internet und Telefon sind nicht verfügbar.