Archiv des Autors: Steffen

Skigebiet Røldal

Die Stare sammeln sich auf den Masten der Schlepplifte des Skigebietes Røldal und wollen wohl demnächst in den Süden fliegen:

Heute war es hier aber noch sehr warm und wir haben auf unserer Wanderung über Schnee und Stein ganz ordentlich geschwitzt:

Das ist das Phänomen, ein im Durchmesser ca. 10 m großes versunkenes Loch im Schnee.

Mäh, was wollt ihr hier? Außerdem haben wir eine Schneehuhnmutter mit ihren 5 Kücken aufgescheucht.

Zum Kjeragbolten am Lysenfjorden

Von diesem Stein geht es genau 984 m in die Tiefe:

Er wird gern auch als Startplatz von Basejumpern benutzt. Ich bin nicht gesprungen, nur schnell zurück:

Die Wanderung vom Parkplatz (ca. 28 €!) dauert etwa 5 Stunden hin und zurück. Wir sind um 6:30 Uhr gestartet und hatten so auf dem Hinweg freie Bahn. Auf dem Rückweg haben wir bei 150 aufgehört die Entgegenkommenden zu zählen…

Der Wasserfall war inklusive, kein extra Kosten.

Dalen-Hotel

Heute waren wir im Dalen-Hotel Kaffee trinken und typisch norwegisches süßes Brot kosten:

Das Hotel wurde zwischen 1892 und 1894 gebaut und zählt zu den besten 5 Hotels von Norwegen (wurde uns gesagt, überprüft haben wir es nicht…).

In der Zeit bis zum 2.Weltkrieg diente es den vornehmen Herrschaften, welche aus Oslo mit dem Zug anreisten als Zwischenübernachtung. Meist reisten sie per Kutsche weiter über die Berge in Richtung Bergen und von dort mit dem Zug zurück nach Oslo, oder sie fuhren per Schiff auf dem Telemarkkanal weiter. Vor uns waren u.a. schon hier: König Oscar II, Kaiser Wilhelm von Deutschland, König Leopold von Belgien und viele englische Aristokraten.

Wir lernen norwegisch

heute: Feuerwehrschlauch ?

Wir haben mit Sicherheit beide wenig bis kein Talent für Fremdsprachen. Aber wenn etwas geschrieben steht, kann man den Sinn oft erahnen. Wenn norwegisch gesprochen wird, könnte ich nicht einmal sagen, welche Sprache ich höre. Aber bisher haben wir noch keinen Norweger getroffen, der nicht englisch verstehen konnte.

Ein paar Schwünge

Wir können uns gut vorstellen, dass es hier in Südnorwegen im Winter für Langläufer traumhaft schön sein muss. Es gibt ein weitläufiges und weit verzweigtes Loipennetz. Hütten gibt es ohne Ende zu mieten und wer ins Hotel will, auch kein Problem. Ein paar Schwünge haben wir heute schon gewagt.

Elche voraus

Als wir heute morgen eine 12 Kilometer lange Schotterpiste in Richtung des Startpunktes unserer Wanderung entlang fuhren, hat Sabine direkt vor uns Elche gesehen. Zeitiges Aufstehen lohnt sich also doch! Als ich zur selben Stelle blickte, sah ich allerdings nur ein paar Schafe…

Am Abend fuhren wir den Weg zurück und hielten kurz an, da vor uns ein Auto sehr bummelte. Die Stelle am Fluß hat uns so gut gefallen, dass wir kurzentschlossen bis morgen früh hier bleiben.

Wir haben sogar den Sonnenuntergang beobachten können!

Rauland in der Telemark

Wir befinden uns zur Zeit in der Telemark. Die meisten Leute kennen den Begriff Telemark nur von der gleichnamigen Skisprunglandung. Inzwischen gibt es aber auch einen Skistil beim Abfahrtslauf der so benannt ist. Rauland war das Zentrum des Widerstandes gegen die deutschen Besatzer im 2.Weltkrieg. Für die Herstellung einer Atombombe wird schweres Wasser benötigt. Dieses wird durch Elektrolyse gewonnen. In der Zeit des 2.Weltkrieges wurde es in nennenswerten Mengen in Europa nur im norwegischen Wasserkraftwerk Vemork bei Rjukan hergestellt. Die norwegischen Widerstandskämpfer, gemeinsam mit den britischen Alliierten sprengten Teile der Anlage und versenkten eine Eisenbahnfähre. Heute ist die alte Anlage mit riesigen Ausmaßen ein Museum. Erstmals wurde hier ein Wasserfall (Rjukanwasserfall) zum Betrieb der Turbinen benutzt, der wurde dazu in riesige Rohre umgeleitet. Heutzutage wird der Strom in einer neuen Anlage aus Wasserkraft gewonnen.