Hier sind wir richtig. Es gibt Diesel (nicht an allen Tankstellen erhältlich) und eine Auffüllung für unsere Propangasflaschen.
Das Gespräch mit dem Tankwart hat ergeben, dass der Diesel bis -47°C winterfest ist. Die amerikanischen Dieselmotoren springen, seiner Einschätzung nach, bei intakter Batterie bis -40°C normalerweise noch an. Für unseren Motor wollte er keine Prognose abgeben und wir haben auch nicht vor, es auszuprobieren! Bei -25°C hatten wir keine Schwierigkeiten. Allerdings hatten wir mit der Standheizung “vorgewärmt”.
Wir sind Schneegeher! In Kanada ist fast jede Brücke jemanden gewidmet.
Viel Schnee war heute noch nicht, aber unter der dünnen Schneedecke war spiegelglattes Eis. So haben wir uns die Schneeschuhe untergeschnallt und haben ein kleine Wanderung zum See gemacht.
Draußen gegrillt und kalt war es (nicht das Steak)!
Wir sind heute am Nordufer des westlichsten der Großen Seen, dem Lake Superior, einige hundert Kilometer gefahren. Der See ist der größte Süßwassersee der Welt! Vom Highway 17 aus kann man beeindruckende Ausblicke genießen.
Als wir uns für einen Abstecher zu den Niagara-Fällen entschieden, wussten wir, was uns erwartet.
Naturgewalten pur und das Bestreben damit ordentlich Kasse zu machen. Auf der kanadischen Seite kommt man ganz nah an den Abbruch heran, wo die Wassermassen in die Tiefe stürzen.
Ein beeindruckendes Schauspiel. Aber bitte nicht umdrehen: Hotels, Spielcasino und Aussichtsturm verschandeln die Landschaft. Auf der anderen Seite des Flusses sieht es nicht besser aus.
Bei manchen Anbietern hat das Geld allerdings nur für die Fassade und ein paar Gardinen an den Fenstern gereicht.
Im Gegensatz dazu ist der kleine Ort Niagara-on-the-Lake sehr schön anzuschauen. Die Häuser sind im viktorianischen Stil erbaut. Es gibt 3 Theater im Ort. Leider war das Weihnachtsmusical schon ausverkauft und der Besuch des Shaw (Sprech-) Theaters verbietet sich für uns wegen mangelnder Fremdsprachkenntnisse.
In den Einkaufspalästen von Toronto hatten wir den Eindruck, dass es etwas umsonst geben muss. Die größte Schlange gab es am Applestore.
Mitten in der Stadt gibt es ein riesiges Eisenbahnmuseum mit Drehscheibe, Lokschuppen und allem was dazu gehört.
Der CN-Tower war über mehr als 30 Jahre das höchste freistehende Gebäude der Welt (553 m).
Wir haben es allerdings nur bis zum 360° Restaurant auf 351m geschafft, Eigenwerbung: “Eines der besten Restaurants Kanadas”. Die Auffahrt war “for free”. Der Haken bei der Sache: 70 Dollar Mindestverzehr, pro Person versteht sich. In 72 Minuten wird man einmal komplett herum gedreht und kann sich dabei verwöhnen lassen. An der Lammkeule war jedenfalls ordentlich Knoblauch…
Wir haben ganz in der Nähe geparkt, na ja so etwa 3 km weg. Vorher haben wir natürlich die Erlaubnis von Susann, der Chefin vom Sicherheitsdienst, eingeholt. Ihre Rückfrage beim Supervisor hat ergeben, dass wir im Auto schlafen dürfen, wenn wir die Parkgebühr bezahlen. Die Schwierigkeit dabei war, dass der Parkschein formell pünktlich um 11:59 pm hätte verlängert werden müssen. Aber wer soll um die Zeit zur Parkuhr gehen?
haben wir erstmals an einem örtlichen Wasserhahn kein Wasser bekommen, weil wir keine Einheimischen sind:
und mussten uns beim Baumarkt mit 30 Litern teurem Trinkwasser zum Duschen und Abwaschen versorgen:
Außerdem hat uns kurz später die kanadische Polizei mit 2 Einsatzfahrzeugen angehalten:
Die Polizistin und ihre Kollegen waren sehr nett: “Aber was sind denn das für Kennzeichen und was für ein Auto? Das haben wir hier noch nie gesehen!”. Mit unseren Papieren schien, trotz eigener Zweifel, aber doch alles in Ordnung zu sein. Einen ordentlichen vorzeigbaren Versicherungsschein haben wir allerdings bis heute (nach immerhin 2 Monaten im Land) nicht erhalten.
liegt nach neuesten Erkenntnissen am Gull-River in Ontario und nicht in NRW-Deutschland,
hat ca. 6100 Einwohner und die Attraktionen sind schmal gesät. Am Flußwanderweg steht ein Flößer mit allen zum Holz flößen benötigten Werkzeugen und einem Geocache im Bauch:
In der örtlichen BOSHKUNG-Brauerei gibt es 10 Sorten Bier (!) vom Faß (und aus der Dose zum Mitnehmen), außerdem mehrere COVID-19 konforme Außensitze: