Hat man das Besucherzentrum nach den Bergen gebaut, oder die Monumente entsprechend platziert? Uns hat das direkt benachbarte “Valley of Gods” besser gefallen.
Hier ist alles viel weniger reglementiert und naturbelassener.
, zur Zeit der Besiedlung des Westen, war sehr viel beschwerlicher als heute. Gut befahrbare Straßen oder sogar Brücken über die Flüsse gab es nicht. Verwendet wurden Planwagen die von Pferden oder auch von Ochsen gezogen wurden.
Wie einfach dagegen haben wir es heute. Die Straßen sind breit und glatt aspaltiert. Über die Flüsse führen Brücken und so müssen wir über den Colorado nicht mit einem Floß übersetzen.
Vor 1929 gab es hier auf fast 1000 Kilometern keine Brücke über den Fluß!
Der Colorado hinterlässt einen hufeisenförmigen Einschnitt.
Horseshoe Bend des Colorado nahe Page
Der San Juan Fluss mäandert gleich vielfach.
Gänsehälse des San Juan River im Goosenecks State Park.
Ganz in der Nähe ist ein komisches Gebilde entstanden, ein Mexicanerhut. Der nächstgelegene Ort heißt dann auch gleich so: “Mexican Hut”.
Manchmal könnte man eine Drone brauchen, um die beindruckenden Landschaften aus der Vogelperspektive fotografieren zu können. Aber in allen Nationalparks ist das Fliegen sowieso verboten. Bleibt uns nur, dem immer vorhandenen Andenkenladen einen Besuch abzustatten, und ein paar Postkarten und/oder Poster zu kaufen. Besser: wir bewahren es in unserer Erinnerung.
Unser Auto und die Wohnkabine wiegen mit Zuladung 3,5 t.
Normalerweise brauchen wir 14 Liter Diesel auf 100 Kilometer Fahrt und 10 l AddBlue (DEF) auf 5000 Kilomter. Wenn frau fährt etwas weniger…
Seit heute geben wir noch pro Tankfüllung eine kleine Dose “Diesel Fuel System Cleaner” in den Tank. Kostenpunkt 22 € pro Dose, also in etwa der Preis für eine Flasche Whisky. Das ist sehr schlecht für die Reisekasse.
Wir haben zur Zeit kleinere Motorprobleme. Im Leerlauf spüren wir deutliche Vibrationen. Deshalb suchten wir heute morgen die VW Werkstatt in Flagstaff auf. Das Motorsteuergerät konnte nicht wirklich ausgelesen werden, da es den Amarok in Nordamerika nicht gibt. Es gibt aber den VW Touareg mit V6 Dieselmotor und so wurde das Diagnosegerät überlistet. Wahrscheinlich haben wir nur etwas Feuchtigkeit und ein paar Verschmutzungen im Kraftstoffsystem, verursacht durch den vermeintlich nicht so hochwertigen Kraftstoff an den mexikanischen Tankstellen.
Und mit meinen Füßen stimmt auch etwas nicht! Wer findet es heraus? Wahrscheinlich habe ich 2 linke Hände und dafür 2 rechte Füße.
Die Brücke wurde 1971 für ca. 2,4 Mio Dollar in London gekauft, dort demontiert, nach Arizona transportiert und bis 1974 für weitere 4,5 Mio Dollar in Havasu City wieder aufgebaut.
In der Nähe von Parker, Arizona wird der Colorado Fluss aufgestaut und 4 Turbinen erzeugen insgesamt 120 MWh Strom. Der Staudamm wurde zwischen 1934 und 1938 gebaut.
An 300 Tagen im Jahr scheint hier die Sonne. Man hält es hier also auch im Winter sehr gut aus. Leider wissen es auch die anderen Leute und wir sind umzingelt von amerikanischen Planwagen.
Mehr als 500 Wohnmobile in der Größe XXXXL standen hier bestimmt auf dem Campingplatz!
Und ein bisschen größer geht immer.
Aber auch unser “Mini” hat so seine Fans und wir müssen ab und an eine kleine Präsentation starten.
Die ersten Grauwalbabys des Jahres sind geboren. Die Babys schwimmen ganz nah bei ihren Müttern.
Sie haben ganz glatte Haut und tauchen etwas öfter auf, um zu atmen, als ihre Walmutti. Die Blashöhe ist natürlich auch viel kleiner. Damit sie schnell wachsen und um sich für die weite Reise in Richtung Norden vorzubereiten, trinken die kleinen Wale bis zu 90 Liter Milch am Tag!
Die Nähe zu den riesigen Säugern im Wasser ist ein unvergessenes Erlebnis für uns. Viel verspielter und lustig anzusehen sind die vielen Delfine und Seelöwen in der Bucht.
Sie machen sich einen Spaß daraus unser Boot in voller Fahrt zu begleiten und ein paar Sprünge gehören einfach dazu.
Zum ersten Mal hat uns die in unserem Auto reichlich verbaute Elektronik nicht am Fahren gehindert, sondern davor bewahrt, unseren Reifen und die Felge zu ramponieren. Nach der optischen Warnung standen wir schon bei 1,6 bar Reifendruck an einem sicheren Ort neben der MEX1 und wechselten, mit etwas Mühe, den beschädigten Reifen. Zum Glück waren wir kurz vor einer Ortschaft mit einer Reifenreparaturwerkstatt. Abpressen des Reifen von der Felge, reinigen der zu reparierenden Stelle, Flicken aufkleben, Reifen montieren, aufpumpen, das Ersatzrad demontieren und das Rad wieder am ursprünglichen Ort verschrauben für 80 Pesos = 4 €. Wie peinlich… Wir haben mehrmals “grazias” gesagt und ein ordentliches Trinkgeld gegeben.