Das Chiloé-Archipel besteht neben der Hauptinsel aus aus ca. 100 weiteren, teilweise unbewohnten Inseln. Die Hauptinsel Chiloé ist nach Feuerland die zweitgrößte Insel Chiles. Chiloé hat eine ganz eigene, maritim geprägte Kultur und unterscheidet sich auch kulinarisch vom Rest des Land.

“Curanto” ist ein traditionelles Gericht von der Insel Chiloé . Es wird zubereitet, indem man Fleisch, Wurst, Meeresfrüchte und Gemüse in einem Erdloch auf heißen Steinen gart.

In vielen Restaurants findet man Speisen mit dem Zusatz “a lo pobre” (für Arme). Meist gibt es dann 2 Spiegeleier zusätzlich zum eigentlichen Hauptgang und 1 oder 2 Beilagen sind inklusive. “Curanto al lo pobre” (gegart im Wasserbad) sieht so aus:

Oft kann man sich auch etwas dazu verdienen:

Ein paar Minuten den Spieß drehen, geht ganz schön in die Arme, man glaubt es nicht! Typisch für die Insel sind die bunten Pfahlbauten und die historischen Holzkirchen an verschiedenen Orten wurden sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Da Holz nicht so witterungsbeständig ist und es auch schon zu Bränden kam, sieht man heute die dritte, vierte oder auch fünfte Kirche, welche auch gleicher Stelle wieder aufgebaut oder restauriert wurde.

Ursprünglich dienten die Kirchen dazu die indigene Bevölkerung zu christianisieren. Typischerweise werden Elemente aus dem Schiffbau verwendet. Die Decken sind rund und ähneln Schiffsrümpfen.

