Nach einem ausgiebigen Frühstück saßen wir heute am Strand und haben die Waltouristen beobachtet. Es war sehr interessant zu sehen, wie man die Touris trockenen Fußes bei Ebbe ins Boot und zu den Walen bringt:
Das sieht sehr interessant aus. OK, überredet. Wir fragten dann bei verschiedenen Anbietern nach dem Preis für die 1,5-stündige Tour: 120 Euro pro Person wollten wir nicht ausgeben. So fuhren wir zu verschiedenen Aussichtspunkten und beobachteten mit dem Fernglas das Geschehen:
Mittagszeit ist Siestazeit, also nicht viel los. Die Wale klatschten ab und an mit der Flosse aufs Wasser, oder zeigten Schwanzflosse:
Ein paar Sprungübungen gab es auch, man will die Touristen ja schließlich “bei Laune” halten:
Wir haben ein bisschen Reisestress und kommen mit dem Schreiben der Beiträge für unseren Reiseblog nicht hinterher. Oft haben wir kein Internet, sind unterwegs, kaufen ein, kochen, wandern oder schlafen. Wer Lust hat, kann unsere Reise auch auf “Polarsteps” verfolgen:
Es gibt ein App für Android und auch fürs iPhone. Wer diese nicht installieren will, kann auch einfach über einen Webbrowser den obigen Link aufrufen. Der Link ist auch über das Menü erreichbar.
auch Orcas oder Killerwale genannt gehören zur Familie der Delfine. Wir wollten die Orcas in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und zogen früh morgens los. Zunächst waren 70 km Schotterpiste zu bewältigen, um den Punta Norte auf der Halbinsel Valdes zu erreichen. Dabei mussten wir aufpassen, dass wir kein Guanako überfahren. Die Zeit drängte etwas, da die Schwertwale nur bei Flut in der Nähe vom Ufer zu beobachten sind. Es gibt am Punta Norte ein Besucherzentrum mit sehr netten Rangern, eine tolle Ausstellung und ein Pappmodell (nicht jeden Tag sind die Orcas vor Ort):
Als wir ankamen, sahen wir zunächst, wie sich ein paar Seeelefanten auf dem Strand herumlümmelten:
Es dauerte aber nicht lange und wir sahen “Pao” den Macho (männliches Tier) mit seiner Familie ganz nah am Strand:
Die Rückenflosse wird bei männlichen Tieren bis zu 1,8 m lang!
So wie die Wale hin- und herschwammen, rannten auch die Touristen und Fotografen am Ufer hin und her. Das war sehr lustig anzusehen und wir wurden ebenfalls vom “Orca”-Fieber angesteckt.
Zum Abendhochwasser wollten wir an der Caleta Valdés sein und prüfen, ob es etwas zu sehen gibt. Aber zweimal Glück zu haben, wäre doch zu viel verlangt, oder? Wir ratterten also los, tranken Tee und hielten 1 Stunde Siesta. 5 Minuten nach der Wiederaufnahme der Beobachtung:
wow, strandnah (fast zum Anfassen) 6 Rückenflossen! Wir sind begeistert! Die Gruppe zerstreute sich schnell und die Rennerei am Ufer ging wieder los. Diesmal rannten auch die Ranger mit ihren Funkgeräten mit hin und her und ihre offizielle Drohne kam zum Einsatz. Die Seeelefanten am Ufer ließen sich nicht stören und es gab auch keine Übergriffe seitens der Killerwale. Diese haben hier eine besondere Jagdstrategie entwickelt und jagen in Gruppen auch an Land. Auf dem Rückweg heraus aus dem Nationalpark hielten wir kurz an einer Lagune, um kurz Ausschau zu halten. Glückstreffer Nummer 3: mehrere Wale in der Lagune und sie griffen wirklich mehrmals Seelöwenkolonien am Ufer an:
Da fliegen die Seelöwen… Die Herausforderung für die bis zu 9 Tonnen schweren Brocken ist es dann aber, irgendwie wieder ins tiefere Wasser zu kommen:
liegen im Dreiländereck Brasilien, Paraguay und Argentinien. Der Iguazú ist ein sehr breiter Fluss, welcher zunächst ganz gemächlich durch die Landschaft fließt.
Kurz bevor er in den Río Paraná mündet, stürzt er mit einem Höllengetöse auf einer Breite von mehreren hundert Metern 60 bis 80 Meter in die Tiefe.
Dabei fließen bis zu 10000 m³ pro Sekunde Wasser hinab!
Der Wasserfall ist Weltnaturerbe und eines der 7 neuen Weltwunder. Er lockt natürlich viele Touristen an. Mancher Fotograf muss sein Geld auf einer Leiter verdienen…
Auf den Wanderwegen im Park kann man viele Tiere beobachten.
Unsere erste Nacht im eigenen Bett erlebten wir im Schweizer Paradies in der Nähe von Montevideo. Die Übernahme und zolltechnische Abfertigung in Montevideo hat ca. 4 Stunden gedauert.
Zusätzlich haben wir noch 1 Stunde auf das Befüllen unserer Propangasflaschen gewartet. Eine Ankunft in der Dunkelheit stellt immer eine Herausforderung dar. Zumal das Womo noch seefest und blickdicht gepackt war. Dazu kam noch der Einkauf und unsere 2 Reisetaschen mit den Sachen für die letzten 3 Wochen. Inzwischen haben wir alles geordnet und blicken optimistisch auf die kommenden Tage und Wochen.
Im Atlantik waren wir auch schon. Allerdings nur mit den Füßen. Momentan ist es doch noch etwas frisch…
Eigentlich war alles genauestens geplant: am Samstag 60er Jahre Party in Berlin und dann ab nach Budapest zum Rammsteinkonzert. Doch was ist das? Ein Kontrollblick auf die Eintrittskarten verriet: Rammstein war hier am 23.07.2011.
Eventim hat uns also Retrokarten verkauft.
Nein, alles gut. Sie sind doch in Budapest, trotz all der Querelen:
Entschuldigung, falsches Foto, das ist Super Flu auf der Pferderennbahn in Halle. In Ungarn schreibt man erst das Jahr, dann den Monat und den Tag. Jetzt aber:
Unser Eindruck: trotz Ohrstöpsel, fürchterlich laut. Unsere Nachbarn auf dem Campingplatz meinten, erheblich lauter als in München. Die Show ließ keine Wünsche offen.