Der Erfinder Thomas Alva Edison

In der DDR gab es ein Buch von István Száva “Der Zauberer Edison”. Ich habe es als Jugendlicher mehrfach gelesen und war begeistert. Was liegt also näher, wenn man schon einmal in der Gegend ist, die Laboratorien, Werkstätten und das Wohnhaus von Edison in West Orange nahe New York zu besichtigen.

Die Gebäude sehen wenig spektakulär aus und Zauberei (wie im Buch, siehe oben) waren die Erfindungen mit Sicherheit auch nicht. Eher war es die harte Arbeit vieler Menschen und eine gute Organisation.

Die Glühlampe war nur eine von vielen Erfindungen Edisons.



Washington D.C.

einen Tag vor dem Unabhängigkeitstag, da ließen wir unser Wohnmobil lieber weit draußen auf einem Park&Ride Parkplatz stehen und fuhren mit der Metro in die Stadt. Das Weiße Haus sahen wir nur aus der Ferne (der Trick, Sabine als Angela Merkel auszugeben, funktionierte nicht).

Aber für eine Führung im Kapitol hatten wir Karten reserviert.

Alles war bestens organisiert, jeder Teilnehmer bekam einen Kopfhörer und konnte so die Erklärungen zur Geschichte des Landes und des Gebäudes gut verstehen. Vorher bekamen wir noch 2 Prospekte in deutscher Sprache in die Hand gedrückt. Sicher ist sicher!

Jeder Bundesstaat entsendet 2 Senatoren in den Senat und entsprechend der Bevölkerungszahl eine Anzahl x Abgeordnete ins Repräsentantenhaus. Nancy Pelosi ist die Sprecherin des Repräsentantenhauses. Sie war aber leider gerade im Urlaub und konnte uns nicht persönlich empfangen. Interessant ist, dass im deutschen Bundestag derzeit 736 Abgeordnete sitzen und im Repräsentantenhaus seit 1911 435 Abgeordnete ausreichen, um 300 Millionen Amerikaner zu vertreten.

Der frühere Sitzungssaal des Repräsentantenhauses.
Die Kuppel des Kapitol von innen betrachtet.

Neben 2 Senatoren durfte jeder Bundesstaat auch 2 Statuen zur Ausgestaltung der Innenräume beisteuern. Diese beiden haben uns am besten gefallen:

Häuptling stehender Bär und der Erfinder Thomas Alva Edison mit Glühlampe

PS: Bei der Abreise sind wir dann doch mitten durch die Innenstadt von Washington gefahren…



Bluegrass – wir kiffen

Nein, Bluegrass ist eine Musikrichtung und Teil der Countrymusik. Die Hauptinstrumente sind Fiddel (Violine), Gitarre, Kontrabass und Banjo. Hier ist es besser erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Bluegrass.

Am “Blue Ridge Parkway” in den Appalachen gibt es es extra ein Besucherzentrum, welches sich ausschließlich mit der Entstehung dieser Musikrichtung befasst. Und eines muss man den Amerikanern lassen, solche Präsentationen haben sie drauf. Wir haben einige Stunden hier verbracht. Aber was soll die ganze Theorie, Livemusik erklärt es am besten:

Der “Blue Ridge Parkway” ist eine 469 Meilen (755 km) lange Touristenstraße, welche auf dem Kamm der Appalachen entlang führt.

Es reiht sich Kurve an Kurve, es gibt 26 Tunnel und endlos viele schöne Aussichtspunkte und Wanderungen. Die Straße ist förmlich durch den dichten Wald gefräst.

Die Rhododendronbüsche links und rechts der Straße sind meterhoch und blühen zur Zeit.

Im Entertainmentsystem laufen “The Greatest Bluegrass Hits”…



Amish County

Wenn man durch Indiana fährt, kommt man an den Amish und Mennoniten nicht vorbei. Schon im Indiana-Welcome-Center gab uns ein freundlicher Volunteer (Freiwilliger) einen Flyer von “The Dutchman-Essenhaus” in die Hand und meinte, da müssen wir unbedingt hin, denn das Essen ist unglaublich gut. Neugierig geworden und da es fast am Weg lag, fuhren wir zum Erhard County, wo das Zuhause von mehreren Amish- und Mennonitengemeinden ist. Einige der Amish pflegen die alten Traditionen. Das heißt, sie lehnen alles Moderne ab, haben keine Elektrizität, keine Autos, kleiden sich traditionell. Die Frauen tragen weiße Kappen und lange Kleider, die Männer haben Bärte (keine Schnauzer) und tragen Hemd, Hose und Hut. Hauptverkehrsmittel ist die Kutsche mit LED-Scheinwerfer, denn ohne Licht ist es auf der Straße zu gefährlich.

Fahrräder werden auch benutzt, aber vielleicht nur von den Mennoniten? Wir hatten uns für die Übernachtung bei einer Familie angemeldet, die eine Holzwerkstatt betreibt.

Der Hausherr zeigte uns erst einmal seine Werkstatt. Ich konnte nicht widerstehen, etwas zu kaufen. Langsam wird es eng im Camper! Durch unseren Gastgeber und seinem jüngsten Sohn erhielten wir interessante Einblicke in das Leben der Amish und Mennoniten. Etwa 80 Prozent der amerikanischen Wohnmobile werden im Erhard County – Indiana hergestellt.

Das beweist, dass die Amish hervorragende Handwerker sind.

Es wird übrigens Pennsylvania-Deutsch gesprochen. Mehr, oder weniger stammen die Sprachkenntnisse vom Lesen der Bibel. Der Dialekt hört sich recht lustig an.

Heute ist “Makrotag”

Selbstkritisch müssen wir anmerken, dass es weder mit dem Handy noch mit einer “Schnipp-Schnapp” Kamera einfach ist, Nahaufnahmen zu machen.

Spaß hat es uns trotzdem gemacht und nach der Wanderung haben wir uns im Michigansee erfrischt.

Sieht aus wie Ostsee, schmeckt aber nicht salzig.



Aldi

ist in den Vereinigten Staaten aktiv, das wussten wir bisher nicht.

Wir waren neugierig und haben eingekauft. Zunächst konnten wir keinen Einkaufswagen bekommen, da man ein Vierteldollar brauchte, um den Korb zu befreien. Das war das erste Mal seit 9 Monaten. Die Verkaufsstrategie ist ähnlich wie in Deutschland. Wöchentliche, saisonale Angebote werden dem Kunden in einem Prospekt schmackhaft gemacht.

Die Preise sind im Vergleich zu anderen Märkten wirklich günstig. Gespart wird vor allem am Personal. Die Körbe bringt man selbst zurück und den Einkauf packt man auch selbst ein. Im Markt selbst war deutlich mehr Platz als in deutschen Filialen. An Enge ist ein Amerikaner nicht gewöhnt und jemanden zu nahe auf den Pelz rücken ist nicht angesagt.

Rockford Brauerei

an manchen Dingen kommen wir nicht vorbei…

Die wirklich coolen Typen sind mit dem Boot gekommen und nicht mit dem Wohnmobil!

Wir haben gleich auf dem Parkplatz der Brauerei geschlafen, da niemand noch fahren konnte. Leider wollte die Party kein Ende nehmen und laut war es. Strafe muss sein!